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Insolvenz
25.08.2017

Neben Lufthansa: Auch Condor und Wöhrl buhlen um Air Berlin

Das Buhlen um die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin geht weiter: Neben Lufthansa melden vor allem auch Condor und Unternehmer Wöhrl Interesse an.
Foto: Christoph Schmidt/dpa

Noch kann Lufthansa nicht sicher sein, wichtige Teile von Air Berlin übernehmen zu können. Weitere Interessenten werden aktiv. Für die Kunden gibt es schlechte Nachrichten.

Im Poker um Flugzeuge und Personal aus der Insolvenzmasse der Air Berlin bekommt die Lufthansa ernsthafte Konkurrenz. Der zum Thomas-Cook-Konzern zählende Ferienflieger Condor bereitet ein Angebot für Jets in deutlich zweistelliger Zahl vor, wie eine mit den Verhandlungen vertraute Person der Deutschen Presse-Agentur sagte. Condor sei sowohl an Mittelstrecken- als auch an Langstreckenjets interessiert. Das Unternehmen wollte die Angaben am Donnerstag nicht kommentieren.

Gespräche über Air Berlin soll es nun auch mit dem Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl geben. Man sei für diesen Mittwoch (30. August) zu "Sondierungsgesprächen" bei Air Berlin eingeladen, teilte Wöhrls Intro-Verwaltungsgesellschaft am Donnerstag mit. Ein Sprecher der Airline wollte sich zu einzelnen Interessenten nicht äußern. "Es handelt sich um ein offenes und neutrales Verfahren, in dem qualifizierte Angebote willkommen sind", sagte er nur.

Der Generalbevollmächtigte der Air Berlin, Frank Kebekus, machte inzwischen klar, dass er einen schnellen Verkauf anstrebt. "Es besteht die Gefahr, dass unser Geschäft wegbricht, falls der Verkauf zu lange dauert", sagte Kebekus der Wirtschaftswoche. Die kurzfristigen Buchungen seien um sechs bis sieben Prozent zurückgegangen, bei Flügen in ein paar Monaten seien die Kunden zurückhaltender.

Gläubiger wollen Air Berlin wohl als Ganzes fortführen

Kunden, die ihre Bonusmeilen beim Vielfliegerprogramm Topbonus noch nicht eingelöst haben, gehen nach Kebekus' Angaben leer aus. "Das Programm wurde gestoppt." Bei Topbonus zeichne sich ebenfalls eine Insolvenz ab. Auch wer für eine Verspätung entschädigt werden will, hat demnach schlechte Karten. Air Berlin könne diese nicht auszahlen, Passagiere müssten ihre Ansprüche als Insolvenzforderung anmelden.

Condor hatte bereits früher seine Bereitschaft erklärt, bei der Air-Berlin-Insolvenz eine aktive Rolle zu spielen. Schon aus Kostengründen dürfte sich das Interesse bei der Mittelstrecke vor allem auf die nicht insolvente Air-Berlin-Tochter Niki aus Österreich konzentrieren, für die Lufthansa bereits ein konkretes Angebot abgegeben hat. Die Maschinen vom Typ Airbus A320 passen in die Condor-Flotte und wurden wie die des Ferienfliegers vor allem zu touristischen Zielen eingesetzt. Als weitere Interessenten bei Air Berlin gilt die britische Easyjet.

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Die Lufthansa-Tochter Eurowings sucht bereits intensiv nach Piloten, Co-Piloten sowie Flugbegleiter für zusätzliche Flugzeuge. Die gesuchte Personalstärke reicht für etwa 20 zusätzliche Flugzeuge, über deren Herkunft Eurowings aber keine Auskunft gibt. Insidern zufolge dürfte es sich um die 33 angemieteten Air-Berlin-Jets handeln, die bereits seit diesem Jahr für Eurowings unterwegs sind. Sie werden bislang noch von Air-Berlin-Crews geflogen, die sich im Fall einer Übertragung auf neue Stellen bewerben müssten.

Die Gläubiger hatten in ihrer ersten Sitzung am Mittwoch zunächst beschlossen, den Betrieb als Ganzes weiterzuführen. "Wir bewerten es positiv, dass der Gläubigerausschuss zunächst alle Angebote für Air Berlin sichten will, bevor Entscheidungen getroffen werden", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Christine Behle. "Unsere erste Priorität liegt nicht beim Übertragen des Blechs, sondern beim Erhalt der Arbeitsplätze und bei den zukünftigen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten."

Air Berlin: Wöhrl beklagt Bevorzugung von Lufthansa

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) forderte im RBB, "dass gute Arbeitsplätze mit guten Begingungen für die Arbeitnehmer und guten Löhnen, von denen man leben kann, erhalten bleiben". Er werde in der nächsten Woche mit Arbeitnehmern sprechen.

Wöhrl hatte mitgeteilt, die Fluggesellschaft als Ganzes kaufen zu wollen. Er warf der Fluggesellschaft in den vergangenen Tagen vor, die Lufthansa zu bevorzugen. Nach der Gläubigerversammlung sprach Wöhrl von einer Trendwende und kündigte ein qualifiziertes Angebot an. Der Gläubigerausschuss tagt Anfang September wieder.

"Es wäre schön, wenn wir mit unseren Partnern den besten Vorschlag anbieten könnten", sagte Wöhrl. "Doch wenn in einem solchen, offenen und fairen Verfahren ein besseres Angebot zum Zuge kommt, dann werden wir das klaglos akzeptieren."

Das Insolvenzverfahren als solches wird aber auch nach einem Verkauf noch Jahre dauern, wie Sachwalter Lucas Flöther in der Wirtschaftswoche deutlich machte. "Bei einer Insolvenz dieser Größenordnung reden wir von einem Zeitraum von sieben, acht Jahren, vielleicht auch mehr." Er geht nicht davon aus, dass die Aktionäre und Anleihezeichner von Air Berlin Geld aus der Insolvenzmasse erhalten. dpa

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