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Landwirtschaft
29.06.2012

Bauernpräsident Rukwied: Erst die Ernährung, dann der Klimaschutz

Joachim Rukwied will die Ernährung für alle sichern. Erst dann soll der Klimaschutz kommen.
Foto: dpa

Der neue deutsche Bauernpräsident hat führende Persönlichkeiten aus Landwirtschaft und Politik empfangen. Für ihn schon fast Routine.

Am zweiten Tag ist für Joachim Rukwied die neue Rolle als Deutscher Bauernpräsident schon fast Routine. Er empfängt zur traditionellen Kundgebung die Bundesminister Peter Altmaier (Umwelt) und Ilse Aigner (Landwirtschaft und Verbraucherschutz), den Generaldirektor des französischen Landwirtschaftsministeriums, Eric Allain, und den bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU). Und alle versichern den Bauern, wie wichtig der Agrarsektor für die Wirtschaft sei. Jeder achte Arbeitsplatz in Deutschland hänge davon ab, sagte Ilse Aigner (CSU). Ihr Kabinettskollege Peter Altmaier (CDU) schreibt es auch der Landwirtschaft zu, dass sich Deutschland seit den 1990er Jahren vom Image des „kranken Mannes in Europa“ befreien konnte.

Gerd Sonnleiter ist jetzt Ehrenpräsident auf Lebenszeit

Der größte Applaus des Tages galt jedoch noch einmal Gerd Sonnleitner, der zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt wurde. Der Geehrte, der von seiner Frau Rita begleitet wurde, reagierte auf die Ernennung mit der Bemerkung an die Adresse seines Vorgängers Freiherr Heereman: „Constantin, ich habe lange arbeiten müssen. Aber jetzt habe ich mit dir gleichgezogen.“

Sicherung der Welternährung größte Herausforderung

Sonnleitners Nachfolger Joachim Rukwied sieht die Sicherung der Welternährung als die größte Herausforderung der Zukunft. Sie sei wichtiger als der Klimaschutz. Die Ernährungsgewohnheiten werden sich seiner Ansicht nach „hin zu mehr Fleischkonsum“ entwickeln, unabhängig von den kritischen Diskussionen in Deutschland und Europa. Andere Agrarproduzenten wie Brasilien, USA, China und Indien stellten sich auf diese Tatsache bereits ein, sagte Rukwied. In Europa hingegen verliere man den Blick auf das Globale und wolle über das „Greening“ sieben Prozent Ackerflächen stilllegen. „Dies lehnen wir ab“, sagte der Bauernpräsident und sprach sich für ein „modernes Greening“ aus, wie er es seit 25 Jahren betreibe. Er nannte unter anderem Mulchsaaten und „Precision Farming“, bei dem ein Computer die optimale Düngergabe errechnet.

Aigner gibt nichts auf Lippenbekenntnisse

Unterstützung bekam Rukwied von Ministerin Aigner. Sie gab nichts auf die „Lippenbekenntnisse“ des EU-Beamten Georg Häusler, der tags zuvor in Fürstenfeldbruck Möglichkeiten einer extensiven Nutzung der Greening-Flächen dargelegt hatte. Es gebe noch kein ausformuliertes, nachprüfbares Papier. Grundsätzlich dürfe nicht der, der bereits heute viel für die Umwelt leiste, morgen dafür bestraft werden. Deshalb dränge sie in Brüssel mit ihrem „bayerischen Sturschädel“ auf Änderungen.

Umweltminister: Landwirtschaft und Naturschutz unter einen Hut bringen

Umweltminister Altmaier sagte zu dem Thema lediglich, er begreife nicht, dass es nicht möglich sein soll, die Interessen der Landwirtschaft und des Naturschutzes unter einen Hut zu bringen. Der DBV-Kampagne „gegen den Flächenfraß“ stimmte Altmaier hingegen zu: „Es tut mir in der Seele weh, dass immer noch täglich 87 Hektar versiegelt werden. Zurzeit werde an einer Kompensationsverordnung gearbeitet, um landwirtschaftliche Flächen bei den naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen für Baumaßnahmen zu entlasten.

Altmaier: Kartoffeln statt Solarzellen auf den Feldern

Bis Ende des Jahres will Altmaier einen Konsens über die Eckpunkte der Energiewende erreichen. Es sei auch das Verdienst der Landwirtschaft, dass bereits 20 Prozent erneuerbare Energien erzeugt werden. Klar sei aber, dass Auswüchse bekämpft werden müssten. Man müsse sich die Frage stellen, ob auf Feldern statt Solarzellen nicht eher Kartoffeln oder Getreide wachsen sollten. Rukwied ist für Korrekturen bei der Biogasförderung: „Große Anlagen sind überfördert.“ Applaus gab es für seine Forderung nach einer jährlichen Entschädigung für Flächen, auf denen Strommasten aufgestellt werden. Die einmalige Zahlung von zehn bis 20 Prozent sei noch aus der Zeit, als die Stromversorgung in öffentlicher Hand war.

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