Noch keine Unterschrift unter Weltbild-Vertrag
Die Mitarbeiter des Augsburger Weltbild-Verlags müssen weiter zittern. Denn der Kaufvertrag für die Übernahme durch den neuen Investor ist noch immer nicht unterzeichnet.
Ursprünglich sollten die Verantwortlichen bei der Droege International Group AG bereits an diesem Freitag den Kaufvertrag unterzeichnen. Grund für die Verzögerung um mehrere Tage sei, dass der Notar wegen der großen Zahl an Dokumenten etwas mehr Zeit für die Ausarbeitung benötige.
Wie der Sprecher des Weltbild-Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz am Donnerstag berichtete, werde nun voraussichtlich in der kommenden Woche der Vertrag vom Notar beurkundet. Mitte Juli hatte Geiwitz überraschend bekanntgegeben, dass die Augsburger Verlagsgruppe mit ihrem Online-Geschäft und zahlreichen Buchhandlungen nun an Droege gehen soll. Die wochenlangen Verhandlungen mit der Münchner Beteiligungsgesellschaft Paragon waren zuvor gescheitert.
Durch die Verzögerung soll sich bei Weltbild nichts ändern
Der Pressesprecher betonte, dass sich durch die Verzögerung inhaltlich nichts ändere. Geiwitz und die Droege-Group stünden unverändert zu den bisherigen Absprachen. Geiwitz hatte angekündigt, dass nach dem Verkauf voraussichtlich weniger als 50 Mitarbeiter noch zusätzlich Weltbild verlassen müssen. Im Rahmen der Insolvenz des bisher von der katholischen Kirche getragenen Unternehmens waren bereits 950 Jobs gestrichen worden. dpa
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