Osram will Mitarbeiter über Stellenstreichungen informieren
Die Osram-Mitarbeiter in Augsburg und Schwabmünchen sollen am Donnerstag erfahren, wie es für sie weitergeht. Laut Medienberichten sind hunderte Arbeitsplätze in Gefahr.
Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks will der Osram-Vorstand die Belegschaft in Augsburg und Schwabmünchen am Donnerstag darüber informieren, wie es für die Mitarbeiter weitergeht. Mehrere hundert Arbeitsplätze seien in Gefahr.
Schon vor mehreren Monaten hatte der Leuchtmittel-Hersteller bekannt gegeben, Stellen abzubauen. In ganz Deutschland war von 1700 Jobs die Rede. Im August nannte ein Unternehmenssprecher der Süddeutschen Zeitung Zahlen für die geplanten Streichungen an den einzelnen Standorten.
Augsburg ist am härtesten betroffen
Danach ist das Werk in Augsburg am härtesten von den Plänen betroffen, zwischen 350 und 400 Stellen sollen dort wegfallen. In Eichstätt sind mehr als 300 Mitarbeiter betroffen.
In Berlin sollen 283 Arbeitsplätze gestrichen werden. 70 bis 80 Stellen sollen jeweils in den Werken in Schwabmünchen und im nordrhein-westfälischen Wippersfürth wegfallen. Zu den Plänen für das Verwaltungszentrum in München, zu dem auch die Entwicklung im Vorort Garching gehört, wollte der Firmensprecher damals keine Angaben machen. Nach SZ-Informationen sind 250 bis 300 Stellen gefährdet.
Osram setzt auf höhere Automatisierung
Nur das Werk in Herbrechtingen (Baden-Württemberg) soll, so hieß es in dem Bericht, weitgehend verschont bleiben. Auch bei der LED-Produktion in Regensburg wurden Streichungen angekündigt. Diese seien durch die höhere Automatisierung bedingt und hätten nichts mit den aktuellen Rationalisierungsplänen zu tun, wie die Mittelbayerische Zeitung bereits Ende Juli berichtete. 100 Stellen sollen deshalb wegfallen.
Osram ist - wie alle Lichttechnik-Anbieter - vom rasanten Wandel in der Branche von konventioneller Beleuchtungstechnik hin zu moderner Leuchtdioden-Technik (LED) betroffen. dpa/AZ
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