Was ist die Beschäftigungsgarantie für Kuka noch wert?
Plus Dass beim Roboterbauer Kuka trotz Zusagen der Chinesen Stellen wegfallen, verwundert. Trotzdem ist es zulässig. Wie kann das sein?
Schon aus der Bibel lässt sich lernen, Menschen an ihren Taten zu erkennen. Worte sind also das eine, Handlungen der Menschen das andere. So ist es sicherlich eine Königsdisziplin der Wahrheitsforscher – und zu denen sollten sich Journalisten zählen – zu ergründen, was aus Worten geworden ist, also wie es sich zwischen Anspruch und Wirklichkeit verhält. Die Wahrhaftigkeits-Übung lässt sich ideal mit dem Augsburger Roboter- und Anlagenbauer Kuka vollziehen. Hier heißt es in einer Pressemitteilung vom 28. Juni 2016 über die mit dem chinesischen Eigentümer Midea bis zum Jahr 2023 geschlossene Investorenvereinbarung: „Zu diesen Zusagen gehören unter anderem Standort- und Beschäftigungsgarantien.“
Der einstige Kuka-Chef Till Reuter wird in dem Text dahingehend zitiert, das mit Midea geschlossene Abkommen schütze die Interessen der Mitarbeiter bis weit ins nächste Jahrzehnt hinein. Bei einer Pressekonferenz ließen sich die Kuka-Chefs damals zu Zeiten der Hoch-Konjunktur und entsprechend dicker Aufträge für den Roboterbauer zu noch weitgehenderen Aussagen hinreißen. Der von den Chinesen Ende vergangenen Jahres geschasste Reuter versprach sogar: „Alle Mitarbeiter behalten ihre Jobs.“ Doch der Satz sollte nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden. Denn bei dem Anlass hatte der Manager eben auch betont: „Eine erfolgreiche Kuka wird keine Probleme mit Arbeitsplätzen haben.“
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