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Spitzentreffen angekündigt
29.05.2011

Warnungen vor EHEC schon vor Jahren

EHEC hält die Deutschen weiter in Atem. dpa

Die Opferzahlen steigen weiter. Eine Ende der EHEC-Welle ist noch nicht in Sicht. In einem Spitzentreffen wollen Bund und Länder jetzt die prekäre Lage beraten.

Von einer Kontrolle der EHEC-Infektionswelle kann bisher keine Rede sein. Täglich mehr Kranke und langsam, aber kontinuierlich steigende Totenzahlen lassen Ängste wachsen. Von den rund 80 Schwerkranken am Hamburger Uniklinikum Eppendorf haben etwa 30 keine Nierenfunktion mehr. Der Ernstfall ist da - und es zeigt sich, wie schwer es ist, EHEC in Grenzen zu halten.

Anders als bei vielen anderen Erregern reichen wenige EHEC-Keime für eine Infektion. Doch woher die Erreger jetzt  zu ihren Opfern kommen, ist unklar. "Die Quelle des Ausbruchs ist noch nicht gesichert", stellt die EU-Seuchenkontrollbehörde ECDC fest. Mit Blick auf die EU insgesamt schreiben die obersten Seuchenwächter: "Das genaue Ausmaß des Ausbruchs wird wahrscheinlich in den kommenden Wochen deutlich."

Helge Karch stöhnt: "So etwas gab es bisher noch nie." Der führende Mikrobiologe für EHEC zeigt in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" äußersten Respekt vor dem Keim: "Wenn so viele Menschen täglich erkranken, so ist der doch hochgefährlich!"

Die Mosaiksteine wollen sich nicht zu einem erhellenden Bild zusammenfügen. Nach den in Hamburg gefundenen kontaminierten Gurken könnten auch drei in Mecklenburg-Vorpommern sichergestellte Gurken EHEC an sich haben - bewiesen ist das aber noch nicht. Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) betont, die allgemeinen Warnhinweise für Gemüse hätten Bestand. Gurken aus einer EHEC-verseuchten Charge kamen jetzt auch in Tschechien in den Handel.

Ist es eine Epidemie? Ende der Woche wollte das Robert Koch-Institut die EHEC-Welle nicht so einstufen. Fachlexika umschreiben eine Epidemie als "zeitlich und räumlich begrenzte Zunahme des Vorkommens von Infektionskrankheiten".

Erstmals erkannt wurde EHEC 1982 in den USA - in Deutschland gab es bereits mehrere Ausbrüche. In einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Grünen im Bundestag erläuterte das Gesundheitsministerium 1998 die Forschungen zu dem Bakterium. Auch der Hinweis findet sich: "Der über die Routinediagnostik und die institutionelle Forschung hinausgehende Forschungsbedarf muss entsprechend den finanziellen Möglichkeiten eingeordnet werden." Auch von großer epidemiologischer und diagnostischer Unsicherheit ist die Rede.

Die Bundesbürger reagieren auf den EHEC-Ausbruch. 58 Prozent verzichten laut einer Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag" auf rohe Tomaten, Gurken und Salat. Eine andere Umfrage im Auftrag des "Kölner Stadt-Anzeigers" kommt hingegen zu dem Ergebnis, 58 Prozent hätten nichts an ihrer Ernährung umgestellt. Die meisten meinen, sie kämen mit dem Erreger nicht in Berührung.

Statistisch gesehen dürfte das stimmen. Der Göttinger Ernährungspsychologe Thomas Ellrott mahnt: "Das größte Risiko beziehungsweise der größte Schutz für die Gesundheit ist das persönliche Ernährungsverhalten, also die durchschnittliche eigene Auswahl über längere Zeiträume." Viel Fett und Kohlenhydrate und wenig Rohkost - dazu sollte EHEC dauerhaft auf keinen Fall führen.

An diesem Montag ist am Sitz des RKI erstmal ein Spitzentreffen mit Aigner, Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), Ländern und Behörden angesetzt. Krisentreffen? Nein, heißt es in der Bundesregierung. "Die beiden Minister lassen sich informieren."

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