Der „halbe“ Landkreis gratuliert
Landrat Christian Knauer wird 60 und geschätzt 1000 Menschen aus dem Wittelsbacher Land und weit darüber hinaus waren gestern Abend beim Empfang im Aichacher Gymnasium
Aichach Mehr Geburtstag geht fast nicht und mehr Hände zu schütteln in gut zweieinhalb Stunden ist kaum vorstellbar. Das „halbe“ Wittelsbacher Land und viele, viele weitere Gäste von München bis Südtirol haben gestern Abend Landrat Christian Knauer zum 60. Geburtstag gratuliert. Mit etwa 500 Besuchern beim öffentlichen Empfang ohne förmliche Einzeleinladung haben die Mitarbeiter im Landratsamt gerechnet. In der Mensa des Aichacher Deutschherren-Gymnasiums waren es dann geschätzt an die 1000 Geburtstagsgäste.
Knauer war sichtlich überwältigt von der Menge: „Wenn so viele Menschen kommen, dann bekommt man das Gefühl: So ganz verkehrt kann nicht alles gewesen sein, was man im Leben gemacht hat.“ Schon vor dem Gymnasium waren Feuerwehrleute mit ihren Fahnenabordnungen aus dem ganzen Landkreis und die Friedberger Blasmusik aufmarschiert. Böllerschützen ließen es ordentlich krachen und auf der Freisinger Straße herrschte kurzfristig Verkehrs- und Parkchaos. Ein Problem, speziell bei Veranstaltungen am Gymnasium, das den Landrat übrigens sei geraumer Zeit umtreibt – ganz sicher ohne dabei an den eigenen Empfang zu denken.
Drinnen in der Mensa dirigierte Landratsstellvertreter Rupert Reitberger ein Ständchen des Landfrauenchors und die nahezu nicht enden wollende Gratulantenschar stellte sich bei drückender Schwüle in die Reihe, um dem Landrat, flankiert von Frau Monika und Tochter Beatrix, die Hand zu schütteln und alles Gute zu wünschen. Gekommen waren neben der nahezu kompletten Kommunalpolitik des Landkreises mit aktuellen und früheren Bürgermeistern, Kreisräten, Gemeinde- und Stadträten, Landtagsabgeordnete aus der Region, CSU-Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange aus Nördlingen, der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl und der Augsburger Landratskollege Martin Sailer. Knauers Vorgänger Dr. Theo Körner und Josef Bestler waren genauso da wie unzählige Ehrenamtliche aus dem Landkreis, der aktuelle und der frühere Regierungspräsident Karl Michael Scheufele und Ludwig Schmid, politische Weggefährten des Landrats in den vergangenen vier Jahrzehnten, Mitarbeiter aus dem Landratsamt (vom Abteilungsleiter bis zum Hausmeister), Nachbarn der Familie Knauer aus dem Kraus-Gelände aus Aichach-Unterwittelsbach, Freunde, Bekannte und dazu noch viele, viele Bürger ganz ohne jede „Funktion“.
Rupert Reitberger versicherte dem Landrat, dass er auf seine „drei geländegängigen Stellvertreter“ jederzeit zurückgreifen kann, wenn er in den nächsten Monaten eine Auszeit brauche. Knauer hatte im Vorfeld gebeten, auf Geschenke zu verzichten und lieber etwas für die Renovierung der Burgkirche in Oberwittelsbach zu spenden. Ganz ohne ginge es aber nicht – der Landrat mit einem Faible für Südost-Europa darf nächstes Jahr auf eine zwölftägige Studienreise nach Rumänien gehen. Das letzte Geschenk des Abends war dagegen bayerisch: Kinder der Mittelschule Kühbach boten in Lederhose und Dirndl Sternpolka und andere Tänze auf der Bühne. Da musste der Landrat – zum zweiten Mal an diesem Abend – die Warteschlange der Gratulanten kurz warten lassen: „Einfach toll, so was Bodenständiges von Schülern aus unserem Wittelsbacher Land.“
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aichacher-nachrichten.de/bilder
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