Einstimmiges Ja für Jahrhundertprojekt
Kreistag bringt medizinisches Zentrum in Aichach auf den Weg. Im Herbst beginnen Bauarbeiten und Ende 2016 soll das hochmoderne und effiziente Gebäude bezogen werden. Gesamtkosten: rund 50 Millionen Euro
Aichach-Friedberg Das Jahrhundertprojekt beginnt noch im Februar mit Baumfällarbeiten auf dem Gelände südlich des Aichacher Krankenhauses. Die eigentlichen Bauarbeiten für die größte Investition für medizinische Versorgung in der Geschichte des Wittelsbacher Landes starten dann im Oktober. Schon zwei Jahre später, zum Jahreswechsel 2016/2017, soll der Klinik-Neubau stehen. Der Kreistag hat gestern Nachmittag mit einem einstimmigen Baudurchführungsbeschluss das Startsignal gegeben. Mit den Baukosten von 47,5 Millionen Euro plus über zwei Millionen für den Grunderwerb stecken Landkreis und Freistaat rund 50 Millionen Euro in ein völlig neues Krankenhaus. Der Neubau werde sich „sanft in die Topografie einfügen und die Umgebung nicht dominieren“, versprach Planer Dieter Brack in der Sitzung, die auch einige Mitarbeiter aus dem Krankenhaus verfolgten.
Das Bestandsgebäude aus den 60er-Jahren wird nach dem Umzug grundlegend saniert und soll für Kurzzeitpflege und medizinische Nutzungen wie Ärztepraxen vermietet werden. Insgesamt verdoppelt sich damit grob gesagt nach Fertigstellung des Teilneubaus und dem Umbau die Nutzfläche für medizinische Angebote in dem Gesundheitszentrum an der Krankenhausstraße. Ohne große Investitionen, darin sind sich Geschäftsführung, Mediziner und Kommunalpolitiker seit Jahren einig, hat das Aichacher Krankenhaus keine Zukunft. Anfang des Jahrtausends läutete schon vernehmlich das Sterbeglöcklein. Der Ausweg war entweder Sanierung oder ein zusätzlicher Neubau. Eine Modernisierung wäre mit bis zu 90 Prozent vom Staat gefördert worden, ein Neubau kommt etwa auf 50 Prozent Zuschuss vom Freistaat. Der Vorteil der Neubaulösung ist die Optimierung der Arbeitsabläufe in der Klinik und der Zeitvorteil. Die Sanierung des Altgebäudes hätte rund zehn Jahre gedauert und gleichzeitig den Betriebsablauf stark beeinträchtigt. Daran erinnerte Landrat Christian Knauer mit Verweis auf den Umbau in Friedberg. In der neuen Klinik mit rund 140 Betten plus möglicher Vergrößerung um etwa 40 Betten sind die Arbeitsabläufe deutlich wirtschaftlicher. In einer modernen, optimierten und funktionalen Klinik wird deutlich weniger Energie verbraucht, die Wege sind kürzer.
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