Gymnasium Mering: Landkreis kündigt dem Trockenbauer
Firma ist massiv im Zeitverzug und bringt den Umzugsplan der neuen Schule in Gefahr
Schon das ganze Jahr über gibt es laut der Bauverwaltung des Landratsamts Probleme mit einem Unternehmen, das mit den Trockenbauarbeiten für das neue Gymnasium in Mering beauftragt ist. Die Firma sei massiv im Zeitverzug, mehrere Mahnungen blieben ohne Wirkung. Die anderen Ausbau-Handwerker müssten sozusagen um den Trockenbau herumarbeiten, beschrieb Abteilungsleiterin Sonja Nemetz in der Sitzung des Bauausschusses des Kreistags die schwierige Situation auf der Baustelle. Denn weil es dort hängt, können viele andere Gewerke nicht weitermachen. Jetzt hat der Kreis die „Reißleine gezogen“ und dem Trockenbauer gekündigt. Sonst gerate der gesamte Zeitplan in Gefahr, so Nemetz: In den Sommerferien soll ja die Mittelschule abgebrochen werden. Dort werden die Gymnasiasten derzeit noch unterrichtet. Wenn der Neubau nicht rechtzeitig fertig werde, dann sei der gesamte Umzugszeitplan in Gefahr. Nemetz bezeichnete eine „Kündigung im laufenden Betrieb“ als schlimmsten anzunehmenden Fall. Aber es sei keine andere Wahl geblieben. Der Landkreis hat bereits neue Firmen mit den Trockenbauarbeiten beauftragt und will so den Zeitverlust in den Monaten bis zum Schulbeginn im September aufholen. Über detaillierte Vorwürfe gegen die Firma und Vertragsdetails zur Kündigung beziehungsweise zum Schadenersatz unterhielt sich der Ausschuss im nicht öffentlichen Teil der Sitzung. Der Abbruch der Mittelschule wurde für rund 310000 Euro vergeben.
Generalsanierung Turnhalle Die Sanierung der Turnhalle am Gymnasium in Friedberg kommt dem Kreis jetzt noch mal eine halbe Million teurer als erwartet. Bisher waren die Planer von 4,25 Millionen Euro für Brandschutz, Heizung, Flachdach, Fassade, Bodenbelag und die Sanitärbereiche ausgegangen. Die Modernisierung der Bühnentechnik schlägt dabei allein mit rund 575000 Euro zu Buche. Hinzu kommt jetzt auch eine neue abgehängte Decke für rund 500000 Euro. Die Decke sei durch Wassereinbrüche stark in Mitleidenschaft gezogen. Bei einer späteren Erneuerung seien die Kosten sicherlich höher. Der Ausschuss stimmte einhellig für einen Austausch im Rahmen der Generalsanierung. Noch immer nicht nachvollziehen kann Roland Fuchs, SPD-Fraktionschef im Kreistag und Stadtrat in Friedberg, warum seine Stadt kein Interesse zeigt, mit einer Beteiligung die Turnhalle als Versammlungsort für große Veranstaltungen auszubauen. Seit Jahren wird in Friedberg über den Mangel an Veranstaltungsorten für Konzerte etc. geklagt.
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