Hier holen sie das heiße Eisen aus dem Feuer
Im Grubet in Aichach wird versucht, einen historischen Rennofen anzuzünden. Das Freilandmuseum soll im Frühjahr fertig sein
Gar nicht so einfach, aus einem Erzknollen Eisen herzustellen. Wie genau das geht, haben die Aichacher im frühen Mittelalter aber schon ganz genau gewusst. Das haben die Funde rund um das Grubet bewiesen. Wer sehen will, wie die Vorfahren das im siebten Jahrhundert angestellt haben, sollte am Samstag, 25. Oktober, zum Grubet kommen. Dort wollen Martin Straßburger von der LMU München und sein Team Eisenerz zum schmelzen bringen. Dafür wird ein historischer Rennofen in Gang gebracht. Im Frühjahr soll das hier entstehende Freilandmuseum fertiggestellt sein.
Der Fachgruppenleiter der Aichacher Grubetdachse, Martin Straßburger, kennt das Waldgebiet im Westen von Aichach bestens. Er hat die archäologischen Grabungen vor Ort geleitet und das Konzept für das Freilandmuseum vorgelegt. Martin Straßburger sorgt nun auch mit dafür, dass die gewonnen Erkenntnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden können. Wie er berichtet, wurde etwa bis in die Jahre um 1200 in diesem Waldstück Bergbau und Verhüttung von Eisenerz betrieben. Mehr als 3500 Trichter auf etwa 1,5 Quadratkilometern zeugen bis heute davon. Warum der Bergbau danach nicht weiter betrieben wurde, war noch nicht eindeutig zu klären. Schriftliche Quellen gibt es aus dieser Zeit nicht, Martin Straßburger kann deshalb nur vermuten, dass der Abbau möglicherweise unrentabel wurde, weil sich Konkurrenz entwickelt hatte.
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