Ziemlich grobe Hausnummer
Schulbau-Millionen
Anfang Juni muss der Landrat sein kommunalpolitisches Handbuch kurzfristig verlegt haben. Drei dicke Finanzbrocken in einer Sitzung – das ist schwer verdaulich und das vermeidet ein Politprofi wie Christian Knauer, wenn irgend möglich. Bei den damals in einer Bauausschuss-Sitzung vorgestellten Projekten mit insgesamt rund 50 Millionen Euro für Erweiterung der Realschule in Bergen, Sanierung des Gymnasiums in Friedberg und dem Neubau in Mering schlackerten dem einen oder anderen Kreisrat in Anbetracht der genannten Summen ein wenig die Ohren. Sichtlich geärgert hat ihn die Kritik der Unabhängigen-Fraktion an den Kostensteigerungen für die Realschule. Sepp Bichler fühlte sich an Millionengräber wie den Flughafen in Berlin oder die Elbphilharmonie in Hamburg erinnert. Absurd, findet Knauer. Das Einzige, was er sich vorhalten lasse, sei, „dass wir zu erfolgreich waren“. Sprich die Förderzusagen in kurzer Zeit für Krankenhaus-Erweiterung, Gymnasium Mering und Dreizügigkeit in Bergen.
Nach der Sommerpause hat der Landrat die Happen klassisch in mehrere Sitzungen aufgeteilt und einen Teil gleich nach hinten verschoben. Die neue Zweifachhalle für die Realschule im Affinger Ortsteil wird erst nächstes Jahr auf den Weg gebracht. Dass die Schule mit dem richtigen Standort am Lechrain mal als „Schnäppchen“ verkauft worden ist, dürfte bald in Vergessenheit geraten sein. Obwohl das vorhandene Schulgebäude in einem guten Bauzustand war, müssen dort insgesamt voraussichtlich 18 Millionen Euro investiert werden. Da könnte man (Kreispolitiker und Bürger) schon mal ins Grübeln kommen.
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