Er schiebt für die Olympia-Bescherung
Erhält Matthias Kagerhuber aus Affing zwei Tage vor dem Heiligen Abend das Ticket für Pyeongchang in Korea. Verletzung in der rechten Kniekehle ist rechtzeitig auskuriert worden.
Freitag, 22. Dezember 2017: Für Matthias Kagerhuber ist dieses Datum von so großer Bedeutung, dass er den Termin in keinem Kalender markieren muss. Dann fällt nämlich die Entscheidung darüber, ob der 32-jährige Affinger die Olympischen Winterspiele im Februar als Bobfahrer hautnah miterleben darf, oder ob er lediglich Zuschauer sein kann vor dem Fernsehschirm. „Da ist noch mal ein Einzeltest in Oberhof zur Überprüfung der Leistung“, sagt der Soldat in einem Telefonat mit den Aichacher Nachrichten. Und wie sieht er dabei seine Chancen? „Die stehen 50:50. Es wird sehr schwer werden.“ Kagerhuber fühlt sich richtig fit, um zwei Tage vor dem Heiligen Abend ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk in Empfang nehmen zu können.
Das war im Laufe des Jahres nicht immer so. „Ich hatte leichte Probleme in der rechten Kniekehle“, verweist der Oberfeldwebel auf die gesundheitlichen Sorgen, die ihm zu schaffen machten, nun aber vom Tisch sind: „Seit fünf, sechs Wochen stehe ich voll im Training.“ Diese Zeitspanne sollte eigentlich ausreichen für das Ticket nach Pyeongchang. Dabei geht es nicht allein nach der olympischen Devise, die besagt: Dabeisein ist alles. Wird Kagerhuber nominiert, der seit 2010 einen Namen in der Bobszene hat, dann darf er sich auch was ausrechnen im Kampf um Edelmetall. Denn im Februar diesen Jahres war er Anschieber im deutschen Weltmeister- Vierer von Pilot Johannes Lochner. Auch Joshua Bluhm gehörte dem Quartett an, dem machte ebenfalls eine Verletzung zu schaffen. Christian Rasp gilt dagegen als bereits gesetzt. „Man muss die Leistung immer wieder bringen“, weiß der Athlet. „Wenn man zu Olympia fährt, dann macht man sich auch Hoffnungen.“ Wobei man davon ausgehen kann, dass die Rennen in der olympischen Röhre verdammt eng verlaufen werden. Bei der WM im Februar landeten nach den vier Läufen zwei Teams zeitgleich auf dem ersten Rang. Kagerhuber kennt die Anlage im fernen Asien bislang nicht. Beim Weltcuprennen in diesem Frühjahr auf der dortigen Bahn war er nicht mit von der Partie. Die Schmerzen in der Kniekehle bremsten auch seinen Tatendrang als Leichtathlet in den Reihen der LG Aichach-Rehling: „Ich hatte mir die bayerischen Meisterschaften in Augsburg ausgeschaut.“ Dieses Vorhaben ließ sich aber nicht verwirklichen. „Nächstes Jahr werde ich auf alle Fälle wieder starten.“
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