Demenzkranke bieten Schauspielern Inspiration
Für ein neues Stück besucht eine Gruppe des Jungen Theaters die Tagespflege in Langweid. Das ist lehrreich für beide Seiten
„Boing“ ruft eine Frau mit weißen Haaren. Sie wirft die Hände in die Luft und lacht. Dann schaut sie ihre rechte Sitznachbarin erwartungsvoll an. Die ältere Dame braucht einen Moment, bis sie die Aufforderung versteht, klatscht in die Hände, dreht sich zu ihrem rechten Sitznachbarn um und ruft „Zip“. Der junge Mann, der neben ihr sitzt, heißt Ramadan Ali. Er ist Schauspieler am Jungen Theater Augsburg und mit vier seiner Kollegen an diesem Tag zu Besuch bei der Tagespflege in Langweid.
Die Schauspieler planen zusammen mit Regisseurin Susanne Reng ein Stück für Kinder über Demenz und Vergessen. Um besser zu verstehen, wie sich Menschen mit Demenz verhalten, besuchte das Team des Jungen Theaters nun verschiedene Einrichtungen, die mit Demenzkranken arbeiten. Darunter die Tagespflege in Langweid. Acht Gäste, wie Leiterin Claudia Grau die Senioren nennt, sind an diesem Tag da. Und die genießen die Abwechslung sichtlich. Regisseurin Reng leitet das Klatschspiel an. Für die Schauspieler sei es eine Art Aufwärmtraining vor den Proben, erzählt sie. In der Tagespflege übt es die Koordination und die Konzentrationsfähigkeit der älteren Menschen. „So ein Bewegungs- und Gedächtnistraining machen wir jeden Morgen“, erzählt Grau.
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