Keine Windräder im Holzheimer Teil
Der Regionale Planungsverband folgt dem Antrag der Gemeinde. Nachbarn aus Münster sind anderer Meinung.
Im Waldbezirk Brand in der südöstlichsten Ecke des Landkreises Donau-Ries wird es keine Windräder geben – zumindest nicht auf Holzheimer Flur. Der Regionale Planungsverband (RPV) Augsburg hatte einem Antrag der Gemeinde zugestimmt, Brand nicht als mögliche Fläche für Windkraft in den Regionalplan – dieser wird derzeit überarbeitet – mit aufzunehmen. Der Beschluss sei mit deutlicher Mehrheit gefasst worden, erklärt Bürgermeister Robert Ruttmann jetzt auf Nachfrage unserer Zeitung.
Ruttmann ist Mitglied des unter anderem für das Wittelsbacher Land und den Nachbarlandkreis Donau-Ries zuständigen RPV, war lange Zeit dessen stellvertretender Vorsitzender. Der Holzheimer Gemeinderat hatte sich im Vorfeld bereits mehrfach positioniert, dass Brand frei von Windrädern bleiben sollte. „Wir haben unser Soll mit Riedheim erfüllt“, wiederholt Ruttmann in diesem Zusammenhang. Bekanntlich hat in dem Holzheimer Ortsteil heuer ein Windpark mit drei Anlagen seinen Betrieb aufgenommen. In der unmittelbaren Umgebung sind weitere Rotoren beantragt. So werden wohl in Baar zwei Windräder gebaut (wir berichteten), bei Wallerdorf (Stadt Rain) ist das Verfahren um zwei beantragte Anlagen noch in der Schwebe, genauso ist es bei Pessenburgheim (eine Anlage). „Wenn das so kommt und auch noch in Brand, dann entsteht ein Halbkreis von Windrädern um uns herum. Das wäre schon heftig“, erklärt Ruttmann. Allerdings gehört der Waldbezirk nicht Holzheim alleine. Brand war einst gemeindefrei und wurde 2014 Holzheim (nördlicher Teil) und Münster (südlicher Teil) zugeschlagen. In Teilen des Forsts würde die 10-H-Regel eingehalten. Das heißt, mögliche Windräder wären mindestens zwei Kilometer von der nächsten Wohnbebauung entfernt. Das trifft in der Region nicht auf viele Stellen zu.
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