Stille Helden am Beckenrand
Sabrina Büchele ist seit Kindheitstagen in der Meitinger Wasserwacht engagiert
Den Spaß im Wasser nur von dem Beckenrand aus beobachten, ist für die 18-jährige Sabrina Büchele aus Herbertshofen schon zum Alltag geworden. Sie kenne es seit der Kindheit nicht anders, sagt sie schmunzelnd. Gemeinsam mit ihrer Familie engagiert sich Sabrina bei der Wasserwacht in Meitingen. An den Wochenenden und Feiertagen während der Badesaison machen die 36 aktiven Mitglieder des Ortsverbands das Meitinger Freibad sicherer. Mit dem Dienst entlastet die Wasserwacht die Schwimmmeister der Marktgemeinde. Ralf Großmann ist einer der drei Schwimmmeister. Er ist dankbar für die Unterstützung. „Zu Spitzenzeiten sind bis zu 3700 Gäste im Bad, da kann man jede Hilfe gebrauchen“, sagt Großmann anerkennend. „Der Katastrophenschutz, Wasserrettungs- und Wachdienst sind unsere drei Hauptaufgaben“, fasst Anton Büchele, Vorsitzender der Wasserwacht in Meitingen, zusammen. Neben ihm und seiner Tochter Sabrina sind auch Ehefrau Andrea und Sohn Manuel im Verein. „Entweder die ganzen Familie zieht mit, oder es funktioniert nicht“, sagt die Mutter. Inzwischen hat Manuel die Jugendleitung übernommen und betreut gemeinsam mit Vereinskollegen 90 Kinder und Jugendliche. Auch nach ihrer Aufsicht springt Sabrina nicht ins Wasser. „Ich arbeite in Augsburg und nach Feierabend gehe ich dort nie Einkaufen, sondern an einem anderen Tag. So ist es auch nach meiner Beckenaufsicht“, erklärt die Rettungsschwimmerin. Ihre Mutter Andrea stimmt zu, auch sie sei noch nie nach der Aufsichtszeit ins Becken gesprungen. Zu dem knapp 60-stündigen Wachdienst pro Jahr kommen Trainingseinheiten und das Wiederholen der absolvierten Abzeichen. Jeder Rettungsschwimmer sei verpflichtet, in regelmäßigen Abständen zu beweisen, dass er für den Dienst geeignet ist, erklärt Anton Büchele. Um die sogenannte Beckenaufsicht zu übernehmen, musste Sabrina zunächst das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze und Silber ablegen. Hinzu kamen eine Erste-Hilfe-Ausbildung und ein knapp 60-stündiger Sanitäterkurs, erzählt Vater Büchele. Die letzte Herausforderung ist die Goldprüfung, aber die sei nur für das sportliche Ego und nicht für die Aufsichtstätigkeit notwendig, erklärte Anton Büchele lachend, und lässt dabei erahnen, wie schwer ein erfolgreiches Bestehen dieses Abzeichens sein mag.
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