Wo Ritter zum Schulfest kommen
Weil die Schule in Ustersbach 20 Jahre alt wird und der Verein Jugendförderung 44, gibt es außergewöhnliche Gäste. Die kommen aus Württemberg und tragen Rüstungen und Schwerter.
Ein richtig rundes Jubiläum ist es noch nicht. Vor gut 20 Jahren wurden die ersten Kinder in der neuen Schule in Ustersbach eingeschult. Doch die Schule nutzt den Termin, ein großes Schulfest zu veranstalten. Denn sie ist nicht allein. Der Verein Jugendförderung besteht in der kleinen Gemeinde ganz im Westen des Landkreises seit 44 Jahren. Und weil bei beiden Einrichtungen freilich die ganz jungen Bürger im Mittelpunkt stehen, haben sie eine Feier geplant, die ganz auf Kinder zugeschnitten ist. Da traf sich eine Verbindung des Vereins Jugendförderung zu der Gruppe der „Württemberger Ritter“ gut und so findet nun am kommenden Sonntag, 5. Juni, ein großes Mittelalter-Spektakel rund um die Schule in Ustersbach statt.
Zum Schuljahr 1995/96 konnten dort Klassen der Jahrgänge eins bis vier den Unterricht aufnehmen. Von Anfang an dabei war auch eine Außenklasse des Helen-Keller-Förderzentrums in Dinkelscherben. Gleich zu Beginn bestand bei den Lehrkräften beider Schulen auch der Wunsch, nicht nur nebeneinander zu unterrichten, sondern den Schultag dort, wo es ging, gemeinsam zu gestalten. Als schließlich ab dem Schuljahr 2006/2007 gleich vier Außenklassen des Förderzentrums aufgenommen werden konnten, wurde praktisch vor Ort ein Modell entwickelt, dass erst Jahre später im Zuge der Inklusion „offiziell“ wurde: je zwei Partnerklassen der entsprechenden Jahrgangsstufen arbeiteten nun zusammen mit ihren beiden Lehrkräften. Ein Gewinn für alle Kinder sei das, hatte Schulleiterin Gabriele Wolff schon nach kurzer Zeit gesagt. Das Modell wurde noch weiter ausgebaut, seit 2011 wird der Schultag nun in allen Bereichen gemeinsam bestritten – der richtige Weg für Schüler, Eltern und Lehrer, ist man in der Schule überzeugt.
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