Bordell-Konzept der Stadt scheitert: Puffs bleiben im Gewerbegebiet
Vor drei Jahren kündigte die Stadt Augsburg im Streit um ein Großbordell einen Entwurf an, wie man mit neuen Bordellen umgehen will. Nun wird man faktisch weitermachen wie bisher.
Das so genannte Bordellstruktur-Konzept, mit dem die Stadt Augsburg die Neuansiedlung von Bordellen besser regeln (und vermutlich faktisch verhindern) wollte, ist offenbar ein Schlag ins Wasser. Mehr als drei Jahre, nachdem das Konzept vor dem Hintergrund um Ansiedlungswünsche eines Großbordells mit knapp 50 Zimmern im Lechhauser Industriegebiet angekündigt wurde, zieht das Baureferat nun die Notbremse. Die Vorschläge eines beauftragten externen Büros seien "nicht umsetzbar" und "völlig unzureichend", heißt es in einer Stellungnahme.
Das Bordell-Konzept war vor drei Jahren von Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) angeregt worden, nachdem Firmen im Lechhauser Industriegebiet während des laufenden Kommunalwahlkampfs massiv auf die Barrikaden gegen das geplante Großbordell gegangen waren. Die Stadt verbot die Ansiedlung und bekam in diesem Fall im vergangenen Frühjahr vor dem Verwaltungsgerichtshof Recht. Doch weil in den vergangenen Jahren weitere Bordelle nach Augsburg drängten, wollte die Stadt eine generelle Handhabe, um vor Gericht besser dazustehen. Dabei geht es nur um neue Etablissements – bestehende Puffs haben Bestandsschutz.
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