Ex-Chef der Königstherme muss vor Gericht
Zwei Jahre nach dem Aus für die Königstherme wirft die Staatsanwaltschaft dem früheren Betreiber unter anderem Betrug im sechsstelligen Euro-Bereich vor.
Zwei Jahre nach der Schließung der Königstherme folgt für den ehemaligen Betreiber die nächste kalte Dusche. Der Geschäftsführer der Firma, die ehemals hinter der 1984 eröffneten Therme stand, muss sich ab Dienstag vor dem Amtsgericht Augsburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft Uwe Deyle nach Informationen unserer Zeitung vorsätzliche Pflichtverletzung bei Zahlungsunfähigkeit, Betrug in Dutzenden Fällen, Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in mehr als 100 Fällen und vorsätzlichen Bankrott vor. Ein Hintergrund des Verfahrens ist der Insolvenzantrag der Firma „Königstherme Bau- und Betriebs-GmbH“, kurz KBB, vom Juli 2015.
Die Vorwürfe der Anklage
Die Anklage legt Uwe Deyle zur Last, erst über zwei Jahre nach der tatsächlichen Zahlungsunfähigkeit den Insolvenzantrag gestellt zu haben. Auch soll er in 62 Fällen Firmen mit der Erbringung von Leistungen für die Gesellschaft oder der Lieferung von Waren beauftragt haben, obwohl er dies angesichts der finanziellen Verhältnisse gar nicht mehr habe tun dürfen. Hierbei sei ein Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich bei diesen Unternehmen entstanden, weil diese kein Geld für ihre Rechnungen bekommen hätten. Weiterhin wirft die Anklagebehörde ihm vor, für 113 Mitarbeiter die Sozialversicherungsbeträge in Höhe von fast 100000 Euro nicht ordnungsgemäß abgeführt und die Jahresabschlüsse für 2013 und 2014 nicht erstellt zu haben, obwohl das seine kaufmännische Verpflichtung gewesen wäre.
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