Familie kann Kirchenasyl verlassen
Nach vier Monaten in der Pfarrei St. Peter und Paul kommt die erlösende Nachricht: Die Tschetschenen müssen nicht nach Polen
Im Grandhotel war der Jubel groß: „Wir haben uns wahnsinnig gefreut“, sagt Michael Hegele. Die tschetschenische Familie war im Juli 2013 in das Haus im Domviertel eingezogen – sie gehörte zu den ersten Flüchtlingen, die dort unterkamen. Weil sie aber in Polen das erste Mal den Boden der Europäischen Union betreten hatten, sollten sie dorthin zurückkehren. Kirche und Grandhotel wollten der traumatisierten Familie jedoch eine Abschiebung ersparen. Der Vater war in Tschetschenien verfolgt und gefoltert worden, sagt Hegele. Als die Ausreise nach Polen drohte, kam die Familie in der Pfarrei St. Peter und Paul in Oberhausen unter.
Dort lebten sie nun fast vier Monate lang. Hegele ist begeistert vom Einsatz der Kirchengemeinde und ihres Pfarrers Karl Mair. Die Menschen in Oberhausen kümmerten sich nach seinen Worten sehr um die Familie. Während die Eltern das Haus nicht verlassen konnten, brachten Mitglieder der Kirchengemeinde die großen Kinder zur Schule. Die beiden jüngeren Kinder konnten in den Kindergarten gehen und wurden von einer Erzieherin abgeholt und heimgebracht.
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