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  3. Augsburg: Künftiger Intendant hält nichts vom Theater-Bürgerbegehren

Augsburg
16.04.2016

Künftiger Intendant hält nichts vom Theater-Bürgerbegehren

André Bücker wird im Herbst 2017 neuer Intendant des Theaters. Jetzt nimmt er erstmals Stellung zur Debatte um die Sanierung.
Foto: Silvio Wyszengrad

André Bücker wird im Herbst 2017 neuer Intendant des Theaters. Jetzt nimmt er erstmals Stellung zur Debatte um die Sanierung. Er kann die Kritiker nicht verstehen.

Bis jetzt hatte sich Augsburgs künftiger Intendant André Bücker zurückgehalten. Nun bezieht er Stellung zum Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung: Es komme ihm „absurd“ vor, dass Menschen Unterschriften gegen das Theater sammeln. Denn genau so werde die Diskussion außerhalb Augsburgs wahrgenommen, sagte er in einem Interview mit unserer Zeitung. Die Beweggründe der Sanierungskritiker könne er trotz mehrerer Gespräche nicht nachvollziehen. Dass sich die Fragestellung des Bürgerbegehrens auf die Neuverschuldung bezieht, hält Bücker für kritisch: „Keiner, der eine Immobilie kauft, bezahlt die doch heute bar. Das wird finanziert – und Finanzierung bedeutet, Schulden zu machen.“ Zwar könne man die Kosten jetzt herunterrechnen. „Aber dann ist der Schock halt später groß.“ Seine Intendanz will Bücker im Herbst 2017 aber auf jeden Fall antreten – ob die Sanierung bis dahin beschlossen ist oder nicht. Bücker hofft auf eine gute Lösung. Politik streitet über das Theater-Bürgerbegehren in Augsburg

Es formiert sich eine Gegenbewegung

Während die Initiative Kulturelle Stadtentwicklung Augsburg ihr Bürgerbegehren für einen Planungsstopp vorantreibt, formiert sich nun offenbar auch eine Gegenbewegung. Die Initiative „Theatermodern“, die seit Monaten Unterschriften für die Sanierung sammelt, will in die Offensive gehen. „In den letzten Wochen kamen viele Freunde auf uns zu und fragten, wie sie uns helfen und unterstützen können“, bestätigt Intendantin Juliane Votteler entsprechende Informationen. Sie ist zuversichtlich, dass es nun einen Zusammenschluss von Sanierungs-Befürwortern gibt.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

29.04.2016


Bedenkenträgerei III
:

Der Stadtmarkt hat einen Dachschaden

>> Das Dach über der Viktualienhalle besteht aus einem flachen Satteldach. Das Glasoberlicht, wie es fachmännisch heißt, ist zweigeteilt in einen hinteren Teil zur Annakirche und einen vorderen Teil zur Bäckergasse. Der hintere Teil wurde im Jahr 2014 erneuert, da hier Wasser in den Innenraum eindrang. Schäden waren auch im vorderen Teil auszumachen, doch wegen der Finanznot floss vorerst kein Geld. Es war aber absehbar, dass eine Erneuerung nötig wird. Das Dach der Halle wurde im Jahr 2000 mit einer Schaumabdichtung saniert. Diese desolate Abdichtung soll jetzt ausgebaut werden, es folgt ein neuer Dachaufbau mit Dämmung und zweilagiger Abdichtung, teilt das Hochbauam.<<

Ständig in Augsburg. Billig(st)lösungen, die später viel zusätzliches Geld kosten, Sanierungsarbeiten müssen wegen Geldknappheit verschoben werden.


Der Stadtmarkt gilt als ein Juwel von Augsburg. Höchstgeschätzt auch von Besuchern aus dem Umland und Touristen.

Bedenkenträgerei IV:

SPD-Mann rüffelt Richter

Im Urteil um die Messerstecherei am Oberhauser Bahnhofsvorplatz hatte der Richter die Zustände dort moniert, die offenbar rechtsfreie Räume zuließen.

Das will Dieter Benkard so nicht stehen lassen: >> „Der Richter soll sein Urteil fällen, aber dann ist Ruhe.“ Ganz allgemein wolle er nicht akzeptieren, „dass man Oberhausen immer schlecht macht“....<<

>>Über die Zustände vor Ort gibt es immer wieder Klagen. ANZEIGE Deshalb wird überlegt, eine Trinkerstube für Süchtigen als feste Einrichtung in Oberhausen zu schaffen. Erfahrungswerte, die bei einem vergleichbaren Modell in Dortmund gemacht wurden, hörten sich gut an, hieß es in der Sitzung. Die Stadt Dortmund fördert das Projekt jährlich mit 160000 Euro. Steht dieses Geld auch in Augsburg zur Verfügung? Die CSU-Stadträte sehen wegen der Finanznot wenig Hoffnung. SPD-Mann Benkard hält dagegen: „Für das Theater haben wir doch auch Geld.“<<

Finanznot. Hier ausdrücklich durch Stadträte artikuliert. Kein Geld für sinnvolle wie nötige soziale Projekte. Aber 15 Mio jährlich für Theatersubvention + jährlich 3,85 Mio zur Abzahlung der Sanierungskosten.

19.04.2016


Bedenkenträgerei I:

Die Zeiten sind gut, die Steuern sprudeln wie Herr "Wolfgang" L. jubelt, die Beschäftigung ist nahezu voll. Trotzdem muss die Stadt Augsburg Steuern erhöhen und hat dennoch kein Geld ihre Pflichtaufgaben zu erfüllen, als da wären, die Straßen in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten

Schlaglochpisten: 16 km stehen auf der "roten Liste"

>>Viele Straßen in Augsburg gelten als sofort sanierungsbedürftig. Geld ist dafür aber keines da. Auch in den Unterhalt wird zu wenig investiert. Die Folge ist ein Teufelskreis.<<

Bedenkenträgerei II:

Der Stadtwald trocknet aus, weil zu wenig Wasser aus dem Lech kommt, ist Augsburgs größtes Naturschutzgebiet bedroht. (online noch nicht verfügbar)

>>Die wohl schwierigste Frage ist aber: Wie kann das Projekt finanziert werdeb? Die Landschaftspflege schätzte, dass eine Investition in hoher einstelliger Millionenhöhe nötig wäre. Weil es sich beim Stadtwald um ein Naturschutzgebiet von europäischer Bedeutung handele, könne die Stadt entsprechende Fördertöpfe anzapfen... beispielsweise sei eine Förderung von 60 Prozent durd die EU und 30 Prozent durch den Freistaat denkbar<<

Dieses Problem ist schon länger bekannt und wurde bereits 2013 in der AA thematisiert:

Alarm im Stadtwald

Die Zeiten sind gut, die Kassen sind trotzdem nicht voll. Was wird in schlechten Zeiten?

17.04.2016

Was bleibt übrig? Bedenkenträger und Theaterfeinde!
Mit erklärten Theaterfeinden braucht man solch ein Thema wohl nicht zu diskutieren; eine Großstadt mit 300.000 Einwohnern ohne Theater ist nämlich nicht denkbar in einem der Zentren des Wohlstands in Europa.
Und die notorischen Bedenkenträger? Was hätten die Bürger Augsburgs, die nach dem Krieg ihr Theater in einer völlig zerstörten Stadt unter größten Entbehrungen wieder aufgebaut haben, dazu gesagt, wenn sie bei Kenntnis der heutigen Lage solch kleinliche Argumente gehört hätten, die immer nur vom schlechtesten Fall ausgehen?
Bayern hat im letzten Jahr trotz der immensen Ausgaben wegen Flüchtlingskrise einen Überschuss von 1 Milliarde erwirtschaftet. Auch dieses Jahr sprudeln die Steuern, die Wirtschaft wächst und die Menschen kommen aus ganz Deutschland und aus der ganzen Welt nach Bayern (und auch nach Augsburg), um hier zu arbeiten und zu lernen. Und in Augsburg führen die das Wort, die Angst vor der Zukunft haben...

17.04.2016

Falsch

Naturlich kann eine Großstadt ohne Theater existieren, vorallem wenn sie der Vorort einer anderen Millionenstadt und Kulturmetropole ist. Man muß sich den Realitäten stellen und sich nicht nach dem Pipi Langstrumpf-Motto eine zusammenbasteln

Jede Zeit hat und hatte Ihre Unterhaltungsform.

Die Griechen hatten Ihre Theater. Die Romer und Byzantiener die Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen. Das Mittelalter Turniere, Minesang und Kirche...... Stummfilm gibt es auch nicht mehr.

Das Theater in öffentlicher Hand schreitet dem Fernsehn mit seinem Platz in der Gesellschaft voran. Es entfällt das Sehen und Gesehen werden. Der Lagerfeuereffekt vorn Wettendas im Fernsehn gibt es auch nicht mehr.

Es wird sich etwas anderes entwickeln. Aber es wird nicht mehr dieser Klassische Rahmen sein.

Oder wo haben Sie das letzte klassische römische Wagenrennen gesehen. Ach bei der Ben Hur Verfilmung im Fernsehn.

Die Konkurrenz in der Form von München ist erdrückend. Und man kannibalisiert sich hier nur gegenseitig. Sprich was man in Augsburg hochpäppelt, fehlt wo anders wieder an Zuschaueren. Also wozu das dem Torso Stadttheater Augsburg einen neuen Astralleib verpassen, wenn das Publikum fehlt. Er bleibt unbelebt.

Wenn es ein echtes Bedürfnis nach einer Bühne in Augsburg mit Orchester, Theater und Ballett gebe, so könnte diese Kostendeckend arbeiten. Jedes erfolgreiche Konzert auf privatwirtschaftlicher Basis bringt täglich diesen Beweis.Egal ob AC/DC, Prince, Kraftwerk, Pur, Silbermond. Rock am Ring oder meinet wegen die Wildecker Herzbuben.

Sprich, wenn das Geld im Stadttheater versenkt ist man Rückwärtsgewand dem Status Que verbunden. Weil, wieso soll man in diese dem Untergang geweihte Unterhaltungsform Geld stecken.

P.S. Die Menschen die nach Deutschland und Schwaben zum leben und arbeiten kommen, kommen nicht weil im Kulturbetrieb für ein Stadttheater ein paar hundert Millionen Euro verjuxt werden. Sondern weil Arbeit, Einkommen, Ausbildung, Rechtssicherheit und Umwelt stimmen. Außer sie suchen vielleicht ein Engagement an einer öffentlichen Bühne.

18.04.2016

Richtig - man kann ohne "Vielem" leben. Aber zu einer Stadt mit 300000 Einwohnern + näherem Umland gehören auch kulturelle Einrichtungen.

18.04.2016

Und die einzige kulturelle Einrichtung in Augsburg ist das Theater? Was ist z.B. mit dem SEnsemble? Für mich Schauspiel auf tollem Niveau. Wir sollten nicht so tun, als ob der Kulturstandort Augsburg vor die Hunde geht, wenn nicht jedes Jahr aus dem Stadthaushalt 15M€ in die oberste Kulturbehörde Theater fließt. Das ist schon eine sehr eindimensionale Sicht großstädtischer Kultur. Man könnte auch aus der Not eine Tugend machen und mit dem Geld eine junge und sehr aktve Kulturszene fördern. DAS hätte deutlich mehr Strahlkraft in die Szene als das x-te nicht finanzierbare Stadttheater in Deutschland am Leben zu halten.

18.04.2016

Das hat niemand behauptet. Der Mix machts. Und dazu haben wir gewählte Volksvertreter in einer repräsentataiven Demokratie. Übrigens: allen kann mans nie recht machen.

17.04.2016

Vielleicht wird Herrn Idrizovic und seinen Mitstreitern jetzt langsam klar, welche Geister er mit seiner Initiative gerufen hat.

17.04.2016

Falsch.

Er hat die richtige Fragen gestellt.

Hat die Stadt und ihre Bürger das Geld ?

Ja oder Nein ?

In solchen Diskussionen muß man immer hinterfragen, wer aus welchen Gründen etwas propagiert. Weil immer Interessen dahinterstecken. In diesem Fall, die der Stadttheater Mitarbeiter die für ihre Zukunft streiten.

Das wird aber nicht gesagt, und ich denke die Mitarbeiter erweisen sich einen Bärendienst ihr Schicksal mit der Theatersanierung zu verbinden.

17.04.2016

Natürlich hat die Stadt das Geld! Erstens wird jeder ausgegebene Euro vom Freistaat Bayern mit fast 60 Cent gefördert. Zweitens wurde das von der Kämmerei ausgearbeitete Finanzierungskonzept mit Verschuldung und Tilgung über eine längere Laufzeit von der Aufsichtsbehörde, der Regierung von Schwaben, längst genehmigt.
Die Stadt hat zudem auf Anregung der Regierung beschlossen, die Gewerbesteuer und die Grundsteuer zu erhöhen. Das bringt weit mehr als 10 Millionen Euro pro Jahr in die städtische Kasse, womit die Kapitalkosten der Sanierung von 3,85 Millionen pro Jahr mehr als gedeckt sind. Dazu kommen der Wegfall von ohne Sanierung sowieso anfallenden Instandhaltungskosten der bestehenden Theatergebäude in Höhe von ca. 1, 5 bis 2 Millionen und deutlich niedrigere Betriebskosten des Theaterbetriebs nach der Durchführung der Sanierung. Letztere könnten aber wieder verloren gehen, wenn nun an der falschen Stelle Einsparungen vorgenommen werden.
Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass ganz Theater-Deutschland über die sonderbaren Umtriebe in Augsburg den Kopf schüttelt. Woanders kämpfen die Bürger erfolgreich gegen Theaterschließungen, hier gehen Kleingeister und Krämerseelen gegen das Theater auf die Straße.

17.04.2016


Als befürchtet worden war, es könnten wegen der Theatersanierung Steuern erhöht werden müssen, wurde das von manchen als üble Spekulation abgetan.

Es ist ja nicht so, dass Steuererhöhungen etwas besonders Erfreuliches wären, wie Sie es hier verkaufen wollen. Es ist stets eher eine Notmaßnahme. Die Gewerbesteuererhöhung beinhaltet immer das Risiko, dass Gewerbebetriebe ins Umland abwandern oder Neuansiedlungen unterbleiben, die Grundsteuererhöhung belastet die Mieten.

Aber dennoch waren sie aufgrund der Haushaltslage erforderlich - obwohl die Sanierung noch nicht mal begonnen wurde.

Ob, die Steuererhöhung in drei, fünf, zehn Jahren tatsächlich noch zusätzliche Einnahmen pro Jahr bringt, hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Ggf. hilft sie gerade mal so, den Haushalt ausgeglichen zu gestalten.

Was Theaterdeutschland über Augsburg denkt, kann einem relativ egal sein. Denn Theaterdeutschland denkt nun mal zu allererst an seine eigenen Pfründe. Das ist legitim, aber halt kein Argument unbedingt dafür sein zu müssen als Bürger.

Es ist aber interessant, wie sich ein Kulturbereich in Szene setzt als wäre er der einzige, der gesellschaftlich relevant sein könnte, was ist mit anderen wünschenswerten Projekten beispielsweise dem Römischen Museum? Die nächsten 23 Jahre auf Eis gelegt?

Die Freilichtbühne, ein Einnahmegarant des Theaters, ist in der Sanierung noch nicht mal enthalten, obwohl auch sie offenkundig Mängel hat, 2009 schon kurzfristig gesperrt werden musste. Kommen da nochmal Kosten auf die Stadt zu, wenn man gerade mitten bei der Sanierung des Hauses am Kennedyplatz ist?

Auf die Straße gehen - im üblichen Sinn - tun doch momentan eher die Mitglieder des Theaters, wenn ich nicht irre, oder?

Man kann Kleingeistern und Krämerseelen auch großgeistige Luftikusse gegenüberstellen, wenn man es denn auf diese Ebene abgesehen hat.

17.04.2016

Zu Recht !!
Erstens ist Augsburg die Krämerstadt. Man denke nur an die Fugger und Welser. Aber Scherz bei Seite.
Aber zweitens ist genau hier der Hund begraben:
"Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass ganz Theater-Deutschland über die sonderbaren Umtriebe in Augsburg den Kopf schüttelt."
Im öffentlichen Kulturbetrieb wird leicht Geld, dass man nicht selbst erwirtschaftet hat ausgegeben.
Steuergelder und Fördergelder sind Gelder der Bürger, die erst erwirtschaftet werden müssen, bevor Sie eingetrieben und wieder ausgeschüttet werden können. Kein Helikoptergeld der EZB.
Wenn Stadt Ausgburg mit dem selben Verve die Schulen und andere öffentliche Einrichtungen saniert und dort den Sanierungsrückstand abgebaut hat, erst dann sollte das Stadttheater auf der Agenda stehen, weil es ist Luxus.
Vieles was heute als klasssiche Kultur in Theater und Musik gilt, war früher profane Unterhaltung für Herscher, Adel, Bürgertum und den Leuten auf der Straße. Und damit mußte diese Kunst ihr Geld verdienen. Oder denken Sie das Mozart in Salzburg Kapellmeister geworden ist weil es da eine Planstelle gab?
Nein der Salzburger Fürstbischof wird seine freude daran gehabt haben. Wenn nicht, wird schnell Schluß mit dem Engagement gewesen sein, bzw. wenn der Nachfolger auf dem Fürstensessel diese Musik nicht gemocht hat, hat er kein Geld mehr für eine Hofkapelle ausgegeben.
Persönlich bin der Meinung, dass das Stadttheater Augsburg ein Betrieb wieder jeder andere auch sein sollte. Sprich, wenn nicht absehbar ist, dass die Kosten inkl. Abschreibung nicht erwirtschaftet werden können, müssen die Gesellschafter konsequenzen ziehen und den Betrieb geordnet einstellen. Alles andere ist Insolenzverschleppung.
Für die Theatermitarbeiter mag das nicht schön sein. Aber seit wann ist das Leben ein Wunschkonzert. Da hätte ich trotz guten Einkommen, auch noch ein paar persönliche Wünsche offen, die ich mir nie erfüllen können werde ;-)
Vielleicht könnte die Stadt das Geld, was das Stadttheater misse macht in die Stadtische Wohnungsbaugesellschaft stecken. Um den Wohnungsmarkt zu entlasten.
Ich denke man könnte noch viele, viele andere sinvolle Investitionen und Zwecke finden.

17.04.2016

Natürlich ist Hr. Bücker für die Theatersanierung. Ist doch klar. Kein Stadttheater, kein Job.

Wichtig ist, es handelt sich um eine rein freiwillige Leistung der Stadt Augsburg. Schulen und Bildung sind Pflichtleistungen. Ich bin dafür das die Zuständigkeiten für Bildung und Kultur bei der Stadt in einem Bereich gebündelt werden. Dann wird sich schnell zeigen, wofür man Geld braucht und hat.

Weil es ist klar, für die Theatermitarbeiter geht es auch um die Jobs. Und die kämpfen damit um ihre Zukunft. Aber wenn es sich nicht rechnet, sprich seine Kosten und Abschreibungen erwirtschaftet, muß man sich fragen ob man sich diesen Luxus leisten kann. Weil für die Auftraggeber/Konsumenten es geht nur um den "Genuß" und die dafür notwendigen Kosten.

Andere freiwillige Leistungen im Bereich Freizeit bringen positive Nebeneffekte. Im einem kommunalen Schwimmbad lernen Kinden schwimmen, ers ertrinken dadurch weniger Menschen beim Baden und nebenbei gibt noch einen Fitnesseffekt..

Das Theater ist wie eine Flasche guter teuerer Wisky. Man braucht es nicht zum Leben. Es ist sehr teuer, und wenn man es sich im Übermaß gönnt bleiben die Nachwirkungen.

Man muß sich die Summen vergegenwärtigen. Kredite muß man zurückzahlen. Bei der Summe des Eigenanteils, die im Raum steht, kann man wirklich jeden Theaterinteressierten sehr lange das Bahnticket nach München bezahlen, wenn man meint das man diese Summen übrig hat.

Macht Nägel mit Köpfen. Schickt die Ensembles in die Schulen. Macht das große Haus dicht und reißt es ab wenn sich keine Nachnutzung findet..

16.04.2016

Frau "Maja" S., warum verbreiten Sie hier Lügen? Die Planung ist keineswegs "aus dem Hut" gezaubert, sondern das Ergebnis eines langjährigen Prozesses. Benennen Sie doch mal, was Sie an der Planung ändern wollen. Ich vermute, das wissen Sie ebenso wenig wie Herr Idrizovic und seine Mitstreiter. Sie wollen halt quertreiben und es soll irgendwie "billiger" werden. Und wenn die billigere Lösung dann hinterher zu unwirtschaftlichen Betriebsabläufen führt, ist Ihnen das auch egal. Über so was denken Sie nämlich gar nicht erst nach.

16.04.2016


Die Theatersanierung ist ohne Mitwirken der Bürgerschaft projektiert und relativ überraschend aus dem Hut gezaubert worden. Die Bürgerbeteiligung, die JETZT läuft, hat sich diese erst ertrotzen müssen (mittels offenen Brief gegen das Projekt), mittlerweile wurde die ursprüngliche Planung schon mal um 30 Mio (!) abgespeckt.

Mit der Planung wurde ein Fachbüro beauftragt, das ist richtig, aber eben nur eines und nur für eine Sanierung im Bestand.

Man kann durchaus die Auffassung vertreten, dass mehrere Vorschläge zu Abwägung hilfreich (gewesen) wären.

Ihr Diskussionsstil lässt zu wünschen übrig. Im Grunde haben Sie nichts zu sagen, außer, dass sie die beschlossene Planung gut und für verantwortbar halten. Das ist ihr gutes Recht. Aber ebenso gutes Recht ist, das nicht zu finden und seine Meinung dagegen darzulegen. Diese Meinungen als querulatorisch oder als Lügen zu brandmarken und diskreditieren zu wollen, ist ein Offenbarungseid. Mehr ist von Ihnen bisher nicht gekommen.

Zum Nachdenken. Ihnen und mit ihnen die Befürworter einer 23jährigen Tilgung der Sanierungskosten in nicht lediglich marginaler Höhe, verdrängen mit Hingabe, dass der Haushalt der Stadt schon jetzt in guten Zeiten auf Kante genäht ist. Dass schon jetzt in guten Zeiten, kaum Raum für wünschenswerte Projekte bleibt und Steuern erhöht werden mussten. Wenn in ein paar Jahren durch einen unerwarteten Einnahmeeinbruch, die Stadt so wenig Geld hat, dass sie ihre PFLICHTAUFGABEN nicht mehr ordnungsgemäß erfüllen kann, können Sie ja sagen, die Bürger sollen doch Kuchen essen, wenn sie kein Brot mehr haben....

Kein Mensch hat beim Königsplatzbegehren gefordert, die Leute, die gegen den Erhalt des Zustandes mit der Überquerung der Fahrbahn zum Haltestellendreiecks waren, sollten gefälligst eine Alternativplanung auf den Tisch legen. Nur die Drohgebärden hinsichtlich der verfallenden Zuschüsse waren ähnlich. Es gab einen Wettbewerb von Fachleuten. Es gab einen guten Sieger. Von dieser Lösung profitieren heute alle.

Wie haben Sie sich eigentlich damals zu diesem Bürgerbegehren und der Forderung nach einem Überdenken der Planung positioniert? Vermutlich haben sie die Initiatoren als profilierungssüchtige Querulanten hingestellt und den Teufel an die Wand gemalt, was alles in Augsburg den Bach runtergehen würde, wenn man nicht sofort umsetze, was sich die Stadtwerke so ausgedacht hatten.

16.04.2016


>> Unterschriften für eine schnelle Sanierung kamen auch vom Staatheater Nürnberg.<<

Soso. Vom Staatstheater Nürnberg. Kommen Unterschriften. Dafür, dass die Augsburger mal nicht so genau hinsehen sollen, wie stark ihre künftigen Haushalte belastet werden und wie lange.

Dabei hat Nürnberg ein ganz ähnliches Problem am Hals mit seinem alten Opernhaus. Auch da droht die Schließung, ein Schelmchen, wer irgendwelche persönlichen Interessenverquickungen erkennen will.

Die Fragestellung des jetzt initiierten Bürgerbegehrens ist schlecht, weil nicht ehrlich. Sie wäre nur ehrlich, wenn tatsächlich eine Theaterschließung angestrebt würde, das hätte man dann aber so benennen sollen. Dabei geht es wirklich wohl um eine alternative Planung. Die in der Tat sinnvoll wäre, weil die nach 40 Jahren des Zögerns, des Verdrängens, des Hintanstellens nun so schwuppdiwupp aus dem Hut gezauberte im Hinblick auf den Investitionshaushalt der Stadt Augsburg sündhafte teure Generalsanierung hinterfragenswürdig ist.

Und zumindest sollten die Bürger der Stadt (nicht die Theatergänger der Umlandgemeinden im Speckgürtel) dazu befragt werden, ob sie die Theatersanierung mittragen wollen.

Es gab schon Zeiten, da war der Haushalt der Stadt Augsburg so klamm, dass man über Spartenschließungen beim Theater nachdenken musste. Bislang konnte das GsD immer abgewendet werden, aber wenn die Einnahmeseite wirklich mal massiv wegbräche? Wer will das ausschließen? Dann könnte die Stadt ggf Mitarbeiter des Theaters nicht mehr bezahlen, für das sie aber noch 15 Jahre lang Tilgung für seinen Umbau berappen muss. Eine skurrile Vorstellung.

So wichtig und wünschenswert Kultur auch ist. Sie ist nur eine freiwillige Aufgabe einer Kommune. Und jede Theaterkarte, das sei auch noch mal vor Augen gehalten, ist hochsubventioniert. In Nürnberg empfehlen Zyniker deshalb, den Theaterfans kostenlose erste Klasse ICE- Zugtransfers nach München zu organisieren, das käme billiger.

Man sieht - ist gar nicht so ein lächerlicher Augsburger Schildbürgerstreich, wie man als Druckmittel aufbauen will. Dass die, die ihre Pfründe im subventionierten Theaterbetrieb haben, nun laut und empört aufschreien, ist nachvollziehbar, muss aber nicht unbedingt überzeugende Wirkung entfalten.

Heute ist ein Leserbrief des ehemaligen 1. Kapellmeisters des Philharmonischen Orchesters, Wilhelm F. Walz, in der Zeitung. ER meint, so günstig würde eine Theatersanierung nie wieder, dabei bedauert er ausdrücklich den Wegfall der ursprünglich projektierten Musikprobebühne vor dem Theater, die mit ungerfähr 20 Mio zu Buche geschlagen hätte, seiner Meinung nach wäre das Beste gerade gut genug für das Theater. Immerhin fordert er auf, durch private Spenden die Theatersanierung zu unterstützen. Das wäre natürlich ein gangbarer Weg, wenn sich ein paar Gönner wie Kurt Viermetz finden ließen, die nicht nur ein paar Tausender sondern ein paar Millionen springen ließen.

Suchet und findet sie.

18.04.2016

Wilhelm F. Walz war 1. Konzertmeister und nicht 1. Kapellmeister der Augsburger Philharmoniker. Wer das für einen unwichtigen Unterschied hält, ist vielleicht doch nicht so gut beraten, über wesentlich kompliziertere Zusammenhänge zu referieren.

18.04.2016

Ja, danke für die Richtigstellung. Wieso meinen Sie, dass ich das für einen unwichtigen Unterschied halten würde? Es war ein Versprecher, schätzen Sie sich glücklich, wenn Sie behaupten können, ein solcher passiere Ihnen nicht.

16.04.2016

"...aber dann ist der Schock halt später groß" - nämlich zur voraussichtlichen Zeit seiner Intendanz.