Muskeltraining endet vor Gericht
Ein ehemaliger Ex-Häftling wollte mit Bodybuilding seine Aggressionen bekämpfen. Das hat geholfen, er bekam aber trotzdem Ärger mit dem Gesetz.
Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon. Es fördert zum Beispiel den Bartwuchs, aber auch die Muskelbildung, steigert die Ausdauer. Kein Wunder, dass es auch zu Dopingzwecken missbraucht wird – und das nicht nur bei Profisportlern. Auch in Fitnessstudios blüht der Schwarzmarkt mit dem anabolen Steroid, das gerne von Bodybuildern zur Leistungssteigerung gespritzt wird – ein strafbares Vergehen nach dem Arzneimittelgesetz. Im Dezember 2013 hatte die Polizei im Rahmen einer Durchsuchungsaktion bei einem Hobby-Bodybuilder, 26, in Oberhausen rund 4000 Milligramm Testosteron in Ampullen beschlagnahmt – eine nicht allzu große Menge. Die Folge war ein Strafverfahren vor Amtsrichter Ralf Hirmer.
Der Angeklagte, dessen Oberarme einen beachtlichen Umfang aufweisen, hatte eine ungewöhnliche Erklärung parat. Etliche Male vorbestraft wegen Gewaltdelikten saß er auch im Jugendknast. Und dort, so sagte er, habe er mit dem Krafttraining begonnen, „um meinen Aggressionen vorzubeugen“. Nach seiner Entlassung habe er dann hobbymäßig im Fitnessstudio weitergemacht, wo er mit dem Dopingmittel in Kontakt gekommen sei. „Der Sport hat mir sehr geholfen, ich hatte keine Aggressionen mehr“.
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