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Augsburg-Stadt
06.11.2015

Polizisten warnen vor Überlastung und fühlen sich benachteiligt

Nächtlicher Einsatz: Die Beamten seien unter anderem wegen des G7-Gipfels und der Flüchtlingskrise überlastet, sagen die Polizeigewerkschaften.
Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

Augsburg ist keine Grenzregion, doch die Flüchtlingskrise wirkt sich auch hier auf die Arbeit der Polizei aus. Die Beamten häufen Überstunden an. Leiden darunter Einsätze vor Ort?

Der Einsatz, der sich kürzlich in der Maximilianstraße abspielte, könnte ein Beispiel dafür sein. Mehrere Betrunkene griffen dort nachts Polizisten an. Darunter waren auch Nachtschwärmer, die zufällig vorbeikamen und denen der Anblick der Polizei wohl einfach nicht passte. „Die Kollegen haben das Gefühl, dass die Aggression im Nachtleben wieder zunimmt“, sagt Martin Oberman, der Bezirkschef der Deutschen Polizeigewerkschaft. Er hat auch einen Grund dafür ausgemacht: Weil die Polizei seit Monaten überlastet sei, seien weniger Beamte nachts in der Maxstraße präsent.

Massenhaft Überstunden

Alarm schlagen wollen die Polizeigewerkschaften in Augsburg bislang noch nicht. „Die Sicherheit ist gewährleistet, weil die Kollegen sehr engagiert sind“, sagt Oberman. Doch ein Dauerzustand dürfe die derzeitige Situation keinesfalls werden. „Die Beamten häufen massenhaft Überstunden an“, sagt Karlheinz Klose von der Gewerkschaft der Polizei. Das Problem ist: Für besondere Einsätze, etwa für Fußballspiele oder die Patrouillen im Nachtleben, bekommt die Polizei normalerweise Unterstützung von außen – von der Bereitschaftspolizei. Doch diese Hilfe fällt derzeit deutlich geringer aus, weil die Bereitschaftspolizisten mit der Flüchtlingskrise beschäftigt sind.

Damit sind die Augsburger Beamten stärker belastet. Vor allem der Einsatzzug des Präsidiums, der nun viele Aufgaben übernehmen muss. „Wenn man mit den Kollegen spricht, hört man Unmut“, sagt Klose. Es fallen Sätze wie: „Wir haben nur noch Dienst“ oder „Wann gibt es eigentlich mal wieder ein freies Wochenende?“ Zeiten mit hoher Belastung und Überstunden seien für Polizisten nichts Besonders, sagt Martin Oberman. Doch die Situation daure – zuerst wegen des G7-Gipfels in Elmau und jetzt wegen der Flüchtlingskrise – schon zu lange an. Und es gebe für die Beamten keine Aussicht, dass sich die Lage auf absehbare Zeit ändere. Die Einsätze im Nachtleben der Stadt sind für die Polizeigewerkschafter nur ein Beispiel dafür, wie sich die Personalnot auswirkt. In den vergangenen Jahren war es – auch durch starke Polizeipräsenz – gelungen, die Gewalt durch Betrunkene deutlich zu reduzieren. Ein Erfolg, der nun aus Sicht der Gewerkschaften in Gefahr ist.

Gewerkschaft: Augsburg benachteiligt

Auch andere Einsätze, etwa groß angelegte Kontrollen gegen Einbrecher, könnten nicht mehr wie bisher stattfinden, so die Befürchtung. Bei Fußballspielen müssten teils weniger Beamte als sonst die Fans begleiten. Zudem könnten Verfahren länger dauern. Im Polizeipräsidium heißt es dazu zwar, es würden wegen der aktuellen Situation keine Aktivitäten gestrichen. Die Bürger müssten sich keine Sorgen machen. Sprecher Manfred Gottschalk bestätigt aber auch: „Wir müssen das weitgehend mit eigenen Kräften bewältigen, was eine zusätzlich Belastung für die Beamten ist.“

Der Augsburger Kriminalbeamte Hans Wengenmeir sagt, die Region Augsburg sei im Vergleich zu Nürnberg und München benachteiligt, weil man sie bei der Verteilung der Polizisten lange nicht als Ballungsraum eingestuft habe. Wengenmeir ist Landeschef des Bundes deutscher Kriminalbeamter. Inzwischen würden zwar verstärkt Polizisten ausgebildet. Doch in Augsburg spüre man davon noch nicht viel.

Ideen für eine schnelle Lösung haben auch die Gewerkschaften nicht. Sie wünschen sich, dass rasch zusätzliche Verwaltungsmitarbeiter eingestellt werden, um die Beamten zumindest von der Bürokratie zu entlasten. Eine Entlastung wäre es aus ihrer Sicht auch, wenn sich die Polizisten nicht mehr um Aufgaben kümmern müssten, für die eigentlich keine Beamten notwendig sind – etwa um Schwertransporte oder um die Zwangsentstempelung von Autokennzeichen. Manche Aufgaben könnten die Stadt Augsburg und die Landkreise übernehmen, sagt Karlheinz Klose. Große Hoffnungen macht er sich nicht. Die Kommunen sind wegen der vielen Asylbewerber ja selbst überlastet.

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