Tagsüber Anne, abends Peggy Sue
Anne Römeth wuchs in Augsburg auf, konnte dort aber nie Fuß fassen. Nun kehrt sie mit den „Blues Brothers“ zurück – und hat ihren größten Auftritt
Drei Stunden vor der Verwandlung ist Anne Römeth schon ein bisschen unruhig, aber das sieht man ihr nicht an. Sie sitzt am Roten Tor auf einer Bank im Schatten. Aufrecht und ruhig. Dabei könnte sie mit den „Hufen scharren“, sagt sie. Anne Römeth will jetzt Peggy Sue sein.
Einen Tag vorher sahen 2000 Menschen, wie diese Peggy Sue um kurz vor halb neun auf die Freilichtbühne tänzelte. Wallendes rotes Haar, orangene Schürze, schwarze Highheels. Die Burger-Verkäuferin im Musiktheater „Blues Brothers“ ist ein einziges Klischee. Sie wirkt wie aus der Zeit gefallen, wenn sie den Musikern auf der Bühne zuwinkt, mit dem Po wackelt, die Männer anflirtet oder verträumt an einem Tisch sitzt. Aber sie zieht das Publikum sofort auf ihre Seite. Eine extrovertierte Figur, aber kein bisschen emanzipiert. Peggy Sue ist das Gegenteil von Anne Römeth.
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