Tempo 140 oder 160? Wie Lokführer Strom sparen können
Aus Kosten- und Umweltgründen lässt die Bahn ihre Triebwagen nicht mit Höchstgeschwindigkeit fahren. So verbrauchen sie um die sieben Prozent weniger Energie. Bei Verspätungen wird aber Vollgas gegeben
Lokführerin Sabine Hahnemann drückt den Fahrthebel ganz nach vorne – und die rund 4000 PS der Elektromotoren des Fugger-Express-Triebwagens fangen an zu arbeiten. Weniger als eine Minute braucht der Zug, um seine Reisegeschwindigkeit zu erreichen. 160 Kilometer pro Stunde schafft ein Triebwagen als Höchstgeschwindigkeit, doch bei maximal Tempo 140 zieht Hahnemann den Fahrtregler auf der Fahrt nach Donauwörth nach hinten und lässt den Zug einfach rollen. Das Ziel: Energie sparen. Fahrgästen kommt das mitunter befremdlich vor, wenn der Zug vermeintlich nur vor sich hin zuckelt. „Aber bei der Fahrzeit macht es sich kaum bemerkbar, wenn man energiesparend fährt“, sagt Bernd Flagge, Netzmanager bei DB-Regio in Augsburg.
Der Strom ist für alle Bahnunternehmen inzwischen ein beträchtlicher Faktor bei den Betriebskosten geworden, zumal sie sich im Nahverkehr in Ausschreibungen gegeneinander behaupten müssen. Deshalb und aus Gründen des Umweltschutzes schult die Deutsche Bahn seit etwa zehn Jahren ihre Lokführer, um Strom zu sparen. Im Fugger-Express-Netz lassen sich so aktuell um die sieben Prozent Energie einsparen. Unter anderem müssen die Lokführer alle zwei Jahre in einen Simulator – von vier Stunden Schulung ist eine fürs Thema energiesparendes Fahren vorgesehen. Zudem bekommen Lokführer via Handy-App eine Auswertung darüber, wie sie beim Thema Energieverbrauch liegen.
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