Volle Kassen für Bayerns Kommunen: Warum Augsburg finanziell anders tickt
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung besagt, Städten und Gemeinden in Bayern geht es so gut wie lange nicht. Bei der Augsburger Finanzreferentin löst das keine Jubelsprünge aus.
Es ist eine Studie, deren Ergebnis auf den ersten Blick Freude auslösen müsste. Der Kommunale Finanzreport der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass süddeutsche Städte ein kräftiges Plus in ihren Kassen verzeichnen. Augsburg, drittgrößte Stadt in Bayern, liegt in Süddeutschland. Augsburgs Finanzreferentin Eva Weber sieht für Freudensprünge keinen Anlass: "Vielmehr muss die Lage hier vor Ort spezifisch betrachtet werden. Allein die Aussage, dass die Finanzlage bei bayerischen Kommunen gut ist, ist meines Erachtens zu kurz gefasst." Diese pauschale Darstellung könnte nämlich Wünsche und Begehrlichkeiten wecken, die in Augsburg finanzierbar seien. "Meine Strategie in Hinblick auf die Aufstellung und den Vollzug der Haushalte mit den Stichworten Konsolidierung und Priorisierung wird sich durch die Aussagen des Finanzreports nicht ändern", sagt Eva Weber.
Nur ein kleiner Überschuss in Augsburg
Die Studie, die Zahlen des Haushaltsjahrs 2016 unter die Lupe genommen hat, weist ferner aus, dass in Bayern zum sechsten Mal in Folge den Gemeinden und Kreisen ein Haushaltsüberschuss gelungen sei. Das Plus liegt bei 1,9 Milliarden Euro. Auch bei diesem Punkt schränkt Weber ein: "Die Stadt Augsburg hatte im Jahr 2016 den ersten geringfügigen Haushaltsüberschuss seit 2008." Es ging um 180.000 Euro. In Vorjahren gab es teils hohe Millionendefizite. Hier zeige sich der strukturelle Unterschied vor allem gegenüber den Städten München oder Ingolstadt, erläutert die Finanzreferentin.
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