Von wegen WM im eigenen Land
Während die Menschen in ihrem Heimatland kopfstehen, besuchen sieben Franziskanerinnen aus Brasilien das Kloster Maria Stern in Augsburg. Ein Gespräch über Fußballleidenschaft, Unruhen und einen verpassten Feiertag
Wenn Brasilien spielt, ist es einfach eine große Fiesta. Da wird Popcorn geknabbert, Orangen gegessen und das eine oder andere Bier getrunken. Da wird geschrien und getobt. Fußball ist in Brasilien ein nationaler Freudentaumel, vor allem, wenn die „Copa“, wie sie die Fußball-Weltmeisterschaft nennen, im eigenen Land stattfindet.
Schwester Edna kann es bei keinem Spiel ihrer Nationalmannschaft auf dem Stuhl halten. Bei jedem Schuss aufs Tor wirbelt sie umher. Auch heute wieder, wenn Brasilien in seinem letzten Vorrundenspiel gegen Kamerun spielt. Allerdings muss Schwester Edna aus der Ferne die Daumen drücken: Sie befindet sich gemeinsam mit fünf weiteren Schwestern mehrere tausend Kilometer entfernt im Kloster der Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg. Dort findet das Generalkapitel statt. „Es ist eine Rundumschau. Wie steht es um uns? Was gibt es für Probleme, was gibt es für Chancen, was sind die Themen, die uns in dieser Zeit bewegen“, sagt die Augsburger Provinzoberin Schwester Beda Rauch über die Versammlung. Die WM wird dabei natürlich nicht ausgeklammert. Kann sie auch gar nicht. Zu groß ist die Begeisterung für den Sport.
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