Warum das Augsburger Huhn ein Pechvogel ist
Im Jahr 1870 schuf ein Haunstetter eine besondere Hühnerrasse mit Krone. Heute sind die Tiere sehr selten und gefährdet. Doch Anton Schneider will sie retten.
Kennen Sie eigentlich das Augsburger Huhn? Falls nicht: Kein Wunder, es ist so selten, dass es fast so schwer zu finden ist, wie der Osterhase. Von der Popularität des eierversteckenden Vierbeiners ist das Augsburger Huhn weit entfernt. Dabei hätte der gefiederte Freund eine größere Bekanntheit wohlverdient. Schließlich verkörpert das Federvieh aus Augsburg die einzige in Bayern erzüchtete Hühnerrasse.
Die Mama des Augsburger Ur-Huhns war eine rassige Südländerin aus Livorno – das Lamotta-Huhn. Der Papa war ein Franzose namens La Flèche. Verkuppelt wurden die beiden bereits 1870 durch den Züchter Julius Meyer aus Haunstetten. Weil das Lamotta empfindlich auf das schwäbische Klima reagierte, kreuzte er es mit dem für seine Robustheit und Fleischqualität bekannten La Flèche. Als Kind dieser Liebe entstand das Augsburger Huhn. Besonderes Kennzeichen: ein markanter, an eine Krone erinnernder Kamm. Seinerzeit genoss das Augsburger Huhn deutschlandweit einen erstklassigen Ruf. Als „Zwiehuhn“ (Zweinutzungshuhn) erfüllte es gleich zwei Aufgaben, diente als Eierlieferant und als Braten gleichermaßen.
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