Augsburg: Warum gegen eine Bobinger Busfirma ermittelt wird

VonJörg Heinzle

Sogar die Kanzlerin saß schon in einem Bus der Bobinger Firma Z-Mobility. Derzeit ermitteln aber die Behörden. Die Firma sieht sich zu Unrecht im Visier.

Er gilt als ein guter Geschäftsmann. Der Busunternehmer Werner Ziegelmeier aus Bobingen schafft es immer wieder, der Konkurrenz in der Branche einen Schritt voraus zu sein. In einem Luxusbus seiner Firma Z-Mobility saß sogar schon Kanzlerin Angela Merkel. Zuletzt jedoch knirschte es. Der Verein Mobifair wirft ihm vor, dass er Busfahrer zu lange hinterm Steuer sitzen lässt. Und gegen seinen Geschäftsführer bei Z-Mobility ermitteln seit Monaten die Behörden.

Ermittlungsverfahren läuft seit August

Das Ermittlungsverfahren gegen den 43-jährigen Geschäftsführer von Ziegelmeiers Firma Z-Mobility läuft nach Informationen unserer Zeitung bereits seit August. Der Verdacht lautet: Veruntreuen und Vorenthalten von Arbeitsentgelt. Werner Ziegelmeier selbst, der Alleingesellschafter von Z-Mobilty, ist jedoch nicht im Visier der Ermittler. Ins Rollen kamen die Ermittlungen durch eine Strafanzeige des Vereins Mobifair. Der Verein aus Frankfurt warf dem Busunternehmen im Sommer „Lohndumping“ und „kriminelle Machenschaften“ vor. In einem Bericht des Bayerischen Rundfunks sprach ein Fahrer damals auch von deutlichen Überschreitungen bei den Lenkzeiten – er sei unter der Woche als Fahrer eines Linienbusses und direkt danach am Wochenende auch noch mit dem Reisebus unterwegs gewesen.

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