Was tun mit der Trinker-Szene am Oberhauser Bahnhof?
In Oberhausen könnte ein fester Treffpunkt für Süchtige eingerichtet werden. Spielen da die Anwohner mit? Hat die Stadt das Geld dazu?
Der Oberhauser Bahnhof ist seit vielen Jahren Treffpunkt für Drogensüchtige und Alkoholiker. Die Situation verschärfte sich in diesem Jahr. Nicht allein wegen einer Messerstecherei unter den Süchtigen fühlten sich Anwohner und Geschäftsleute von der Politik im Stich gelassen. Die Reaktion folgte im Sommer: Der frühere Spielplatz am Rand des Helmut-Haller-Platzes, wie der Vorplatz jetzt heißt, wurde aufgegeben. Es ist nun der Zufluchtsort der Drogenszene. SPD-Stadtrat Dieter Benkard ist Oberhauser mit Leib und Seele. Er kennt Süchtige aus Gesprächen („Ich trinke auch mal eine Halbe mit ihnen“), er weiß aber auch um die Sorgen und Ängste der Bürger. Im städtischen Allgemeinen Ausschuss, der sich am Mittwoch mit der Thematik befasste, sagte Benkard: „Es ist viel besser geworden. Auch die Leute aus der Szene sind zufrieden, sie wollen am neuen Ort bleiben.“
Treff oder Trinkerstube?
Aber ist dies die dauerhafte Lösung einer gesellschaftspolitischen Herausforderung? Im Ausschuss wurden Überlegungen vorgestellt, wie mit einem anderen Ansatz den Süchtigen Unterstützung geboten werden könne. Ein fester Treff in einem Gebäude, wobei hier noch keine Adresse benannt ist, soll als Begegnungsstätte dienen. Was einzelne Stadträte als „Treff“ bezeichnen, nennt die CSU „Trinkerstube“. Stadtrat Peter Schwab sieht gegenwärtig wenig Hoffnung, dass das Projekt umzusetzen ist. „Das dafür benötigte Geld ist nicht da. Mit der CSU-Fraktion wird es keine Trinkerstube geben.“ Noch ist die politische Entscheidung darüber nicht gefallen, im Dezember will die Verwaltung dem Ausschuss ein Konzept präsentieren, das dann mehr Inhalte und auch Zahlen liefert.
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