"Walter klagt gegen sich selbst"
Die "Twin Towers", ein modernes Geschäftsgebäude aus Glas, Beton und Stahl am Spreeufer in Berlin, sind ein schickes Vorzeigeobjekt. Mitte der 1990er Jahre wurden die exklusiven Bürotürme in Treptow vom Konzern des Augsburger Baulöwen Ignaz Walter errichtet. Damals war die Walter Bau AG noch ein mächtiger Konzern. Einige Jahre später musste das Unternehmen in die Insolvenz gehen, das einst große Imperium zerfiel.
Seither beschäftigt die Insolvenz des Konzerns viele Gerichte. Mal geht es um viel Geld, mal nur um das Prinzip. Nun muss sich die Justiz auch mit den "Twin Towers" in der Hauptstadt befassen. Rechtlich ist der Fall kompliziert, den die 6. Zivilkammer des Augsburger Landgerichts zu bearbeiten hat. Auf den Gerichtsfluren wird er jedoch in einen recht einfachen Satz gepresst: "Ignaz Walter klagt quasi gegen sich selbst", meint ein Beobachter. "Und zwar wegen Baumängeln."
Ganz so simpel ist es allerdings nicht. Walter war mit anderen Investoren im Boot, als die "Twin Towers" in den 1990ern errichtet wurden. Auch heute, nach der Insolvenz der Walter Bau AG, ist der schicke Bürokomplex noch in seinen Händen, genauer gesagt in denen der Walter-Immobilien EAW Berlin. Das ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, deren Geschäftsführer laut Firmenseite im Internet unter anderem Ignaz Walter ist.
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