Augsburger Boxer Sergey Haan feiert unglückliches Comeback
Nach über sieben Jahren steigt der Augsburger Sergey Haan wieder in den Ring. Obwohl der Boxer in der ersten Runde siegt, hat er sich seine Rückkehr anders vorgestellt.
Dieses Comeback hatte sich Sergey Haan anders vorgestellt. Dabei hätte er sich durchaus freuen können. Schließlich gewann er seinen ersten Boxkampf nach über siebenjähriger Pause gegen den Münchner Isam Ashov bereits in der 1. Runde, doch wie dieser Sieg zustande kam, da kann einer wie Haan nicht zufrieden sein. Bei einer Aktion gerieten beide etwas unglücklich mit den Köpfen aneinander. Ashov blutete stark über dem Auge. Der wollte zwar weitermachen, aber nach einer längeren Besichtigung der Wunde wurde der Kampf dann abgebrochen.
Ashov schimpfte wie ein Rohrspatz. Ob er sauer auf Haan war, oder auf den Ringarzt, der ihn nicht mehr weiter boxen ließ, war nicht genau zu erkennen. Haan selbst entschuldigte sich über Mikrofon, nachdem er zum Sieger gekürt wurde: „Es war mit Sicherheit keine Absicht, aber das passiert halt mal beim Boxen.“ Auch gestern konnte Haan noch nicht sagen, ob er allein an diesem Kopfstoß schuld war: „Ich denke wir hatten beide den gleichen Anteil an der Sache, ich habe aber noch kein Video gesehen. Ich hätte gerne etwas länger gekämpft.“ Erwischt hat es Haan auf alle Fälle auch. Denn nach seinem Kampf musste auch er am Kopf einen Verband tragen. Kopfstoß hin, Kopfstoß her – die Boxnacht in Königsbrunn, vom BC Haan organisiert, war auf alle Fälle eine spannende Veranstaltung. Neben dem Höhepunkt Tina Rupprecht gegen Louisiana Bolivar (wir berichteten) gab es eine Reihe weiterer sehenswerter Kämpfe.
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