Manninger packt wieder zu
Der Österreicher Alexander Manninger hofft auf seinen Einsatz gegen Freiburg. Am heutigen Donnerstag trifft auch der Südkoreaner Jeong-Ho Hong in Augsburg ein.
Alexander Manninger hat das Gemüt eines Bernhardiners. Zumindest rein äußerlich. Er wirkt bedächtig in seinen Aussagen, aber man spürt auch, dass er tief im Innern nur eines will – wieder zurück ins Tor. Der Keeper des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg ist nach seiner Verletzung fit und bereits die zweite Woche wieder im Training.
Alexander Manninger: Kampfansage an Hitz und Amsif
„Mit meiner Achillessehne ist wieder alles in Ordnung“, sagt er. Das ist vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg zugleich auch eine Kampfansage an die derzeitige Nummer eins Marwin Hitz und an Mohamed Amsif.
Auch wenn Hitz in den beiden vergangenen Spieltagen fehlerfrei gespielt hat und mit der Mannschaft zwei Siege in Folge feierte, sollte er sich nicht zu sicher sein. Manninger sitzt ihm im Nacken: „Ich bin fit und habe natürlich die Hoffnung, dass ich spiele. Aber das entscheidet allein der Trainer, und seine Entscheidung muss man dann auch akzeptieren. Schau mer mal.“ Vom SC Freiburg hält der Österreicher eine Menge: „Im Gegensatz zum vergangenen Jahr hat sich die Mannschaft zwar ziemlich verändert, aber wie stark das Team ist, hat Freiburg beim 1:1 gegen den FC Bayern gezeigt. Die spielen sehr aggressiv und haben dazu mit Christian Streich noch einen sehr erfahrenen Trainer.“
Neuzugang Jeong-Ho Hong trifft in Augsburg ein
Am heutigen Donnerstag kehren alle Nationalspieler des FCA wieder nach Augsburg ins Training zurück. Verletzt hat sich keiner. Etwas unglücklich präsentierte sich dabei allerdings der Estländer Ragnar Klavan, der beim 1:5 in Ungarn ein Eigentor erzielte. „Ich denke, das wirft ihn nicht um. Das ist schon vielen Abwehrspielern passiert“, lächelt FCA-Manager Stefan Reuter. Empfangen wird heute auch der Neuzugang aus Südkorea, Jeong-Ho Hong.
Einen Kulturschock wird es für Hong nicht geben. Reuter sagt auch warum: „So fremd ist Augsburg für Hong gar nicht. Er war schon einmal hier, als er wegen seines Kreuzbandrisses in der Hessingpark Clinic behandelt wurde. Er kennt hier auch schon einige Restaurants.“ Hong war zu der Zeit in Augsburg auf Reha, als der Südkoreaner Ja-Cheol Koo noch für den FCA spielte und wohnte zeitweise auch bei diesem. Dennoch ist der Abwehrspieler nicht auf sich alleine gestellt. „Sein Berater wird ihn zunächst betreuen, und dann stellen wir ihm auch einen Dolmetscher zur Seite“, so Reuter. Ansonsten richten sich alle Blicke auf das Freiburg-Spiel, zumal dem Verein Historisches gelingen könnte. Drei Siege hintereinander in der Bundesliga hat der FCA bisher noch nie geschafft. Es könnte eine Premiere geben. „Irgendwann reißt jede Serie“, hofft Reuter auf dieses „Triple“.
Trotz zweier Siege: Reuter hält den Ball flach
Allerdings hält der Manager nach zuletzt zwei Siegen auch den Ball flach: „Nach unseren beiden Niederlagen zum Start waren wir schon unter Druck, und die Mannschaft hat das auch gut gemacht. Aber wir müssen noch gieriger und auch im Torabschluss konzentrierter werden.“
Erstmals im Mannschaftstraining befand sich am gestrigen Mittwoch Arkadiusz Milik. Der polnische Leih-Stürmer von Bayer Leverkusen wollte nach der ersten Trainingseinheit noch nichts sagen: „Heute bitte nicht.“
Das übernahm für ihn dann sein neuer Kollege Jan-Ingwer Callsen-Bracker: „Milik ist ein offener und sympathischer Typ und er zeigt sehr gute Ansätze. Ich hoffe, dass er uns guttut.“
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