Bleibt die Transall doch länger in Penzing?
Die Transall könnte nach Informationen unserer Redaktion nun doch über 2014 hinaus auf dem Fliegerhorst Penzing bei Landsberg starten und landen.
Bisher hieß es aus dem Verteidigungsministerium, dass die Bundeswehr-Transportflugzeuge entweder in Penzing oder am norddeutschen Standort Hohn ihre letzten Dienstjahre absolvieren würden.
Doch jetzt scheint folgender Kompromiss möglich: Die Maschinen könnten auf die Fliegerhorste verteilt werden und damit das Ende beider Standorte hinauszögern.
Die Entscheidung steht im Zusammenhang mit der Bundeswehrstrukturreform und der geplanten Beschaffung des Transall-Nachfolgers A400M. Die neuen Transporter sollen - das war lange klar - am niedersächsischen Standort Wunstorf bei Hannover zusammengezogen werden. Bis zum Abschluss der Einführungsphase des "Militär-Airbus" soll die Transall weiter geflogen werden - unter anderem eben vom LTG 61 in Penzing.
Am Standort Penzing arbeiten derzeit rund 1500 Soldaten und zivile Angestellte.
Es wird erwartet, dass Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) heute den Zeitplan für Bundeswehrstandorte verkündet, die geschlossen oder reduziert werden. Mit fast 20 000 von bisher 50 700 Dienstposten verliert Bayern die meisten Soldaten. Schwaben und Oberbayern sind von der Reform besonders stark betroffen. AZ
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