Felbertauern: Ersatzstrecke soll zum Ferienbeginn fertig werden
Ein Felssturz machte die Felbertauernstraße unbefahrbar, eine rund 1,4 Kilometer lange Ersatzstrecke musste gebaut werden. Sie soll zum Beginn der Sommerferien befahrbar sein.
Der Zeitdruck ist enorm. Wenn am 31. Juli in Bayern die Ferien beginnen, sollen die ersten Fahrzeuge wieder über die Geröllmassen stürzen auf Alpenstraße - Suche nach Verschütteten rollen können. Nach einem ist die Passstraße noch immer gesperrt. Da mit den Räumarbeiten noch gar nicht begonnen werden konnte, wird derzeit an einer 1,4 Kilometer langen Ersatztrasse gebaut.
Nach Felssturz auf Alpenstraße: Bauarbeiten für Ersatzstrecke laufen
Die fast 70 Kilometer lange Felbertauernstraße ist eine beliebte Urlauberroute. Nicht nur wegen des Bergpanoramas. Die Strecke ist schnelle Verbindung nach Osttirol, Kärnten und an die nördliche Adria. Täglich 10.000 Fahrzeuge rollen im Sommer über die Mautstraße, doch seit diesem Mai ist die Strecke zwischen Mittersill und Matrei eine riesige verkehrsberuhigte Zone. „Wird die Ersatzstraße nicht rechtzeitig fertig, geht für eine ganze Region das wichtige Sommergeschäft verloren“, sagt Karl Poppeller, Vorstand der Felbertauern AG. Der Straßengesellschaft selbst ist ein Schaden von 10 Millionen Euro entstanden. Es ist die größte Katastrophe in der Geschichte der Straße seit 1967.
Die Ersatzstraße wird nun nach dem Tunnel über drei Kehren hinunter ins Tauerntal führen. Da ein Teil der Strecke einspurig sein wird und eine Ampel den Verkehr regeln wird, müssen die Urlauber mit Behinderungen rechnen. Die Felbertauernstraße soll im September wieder befahrbar sein.
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