Millionenspritze für Katholische Universität Eichstätt
Bayerns Bistümer wollen die von Personalproblemen geplagte Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) mit einer Millionenspritze unterstützen.
Damit solle auch die Forschung an der einzigen katholischen Universität im deutschsprachigen Raum gefördert werden, sagte der Vorsitzende der Freisinger Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Donnerstag in München. Mehrere Millionen Euro seien vorgesehen.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger ist nach seiner Nominierung im vergangenen Herbst nun auch offiziell Vorsitzender des Stiftungsrats der KU. Er wurde bei der Tagung der Freisinger Bischofskonferenz gewählt und löst zum 15. März Marx ab, der aber vorerst Großkanzler der Universität bleibt. Möglicherweise gibt der Münchner Erzbischof aber auch dieses Amt an Losinger ab. Der Weihbischof soll die KU wieder in ruhigere Fahrwasser bringen.
Der Hochschule gelingt es seit Jahren nicht, längerfristig einen Präsidenten zu installieren. Derzeit leitet ein mehrköpfiges Interims-Präsidium die Universität. Spätestens im Herbst 2016 soll ein neuer Präsident das Amt antreten. In der Freisinger Bischofskonferenz sind die sieben bayerischen Diözesen München-Freising, Bamberg, Augsburg, Eichstätt, Passau, Regensburg, Würzburg und aus historischen Gründen das Bistum Speyer vertreten. dpa
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