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Silberdistel
28.09.2018

Sie gibt Halt in schweren Zeiten

2 Bilder

Elisabeth Eggers kennt sich aus mit Schicksalsschlägen. Als Leiterin der Selbsthilfegruppe unterstützt sie Krebspatienten

Elisabeth Eggers hat in ihrem Leben schon schwere Zeiten erlebt. Dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, hat die 69-Jährige es sich zur Aufgabe gemacht, anderen in schweren Zeiten beizustehen. Seit mehr als 15 Jahren leitet sie die Selbsthilfegruppe für Krebspatienten im Landkreis Aichach-Friedberg. Für diesen Einsatz erhält sie nun die Silberdistel unserer Zeitung, eine Auszeichnung für besonderes gesellschaftliches Engagement.

1992 erkrankte Elisabeth Eggers selbst an Krebs. Eine Bekannte nahm sie damals mit zu der Selbsthilfegruppe. Und obwohl ihre erste Erfahrung dort etwas befremdlich war, wie sie erzählt, kam sie wieder. „Die Gruppe feierte gerade ihr Sommerfest. Ich hab’s in dem Moment gar nicht verstehen können, dass die alle so fröhlich sind“, erinnert sie sich. Eggers stand zu der Zeit eine schwere Operation bevor. Die Ärzte mussten infolge eines Aderhautmelanoms ein Auge entfernen. „Ausgerechnet das gute“, sagt Eggers. Auf dem anderen Auge hat sie jetzt nur noch zehn Prozent Sehkraft. Das ist nicht viel, habe der Augenarzt gesagt. Außer Autofahren könne sie aber noch fast alles, was sie vorher auch gemacht hat, manches eben mithilfe einer Lupe, erklärt Eggers. Sockenstricken zum Beispiel klappt problemlos. Und dass sie ein Glasauge trägt, fällt praktisch nicht auf.

Damals fand Elisabeth Eggers in der Selbsthilfegruppe Unterstützung. Es entstanden neue Freundschaften und sie blieb dabei, auch als sie ihre Krankheit überwunden hatte. Heute gibt sie den Menschen Kraft und Halt. Was ihr damals seltsam vorkam, hat sie verinnerlicht: „Wir sind keine Jammergesellschaft. Bei aller Ernsthaftigkeit hat auch jedes Lachen seinen Platz.“

Die Aufgabe, die Selbsthilfegruppe zu leiten, erfüllt sie mit viel Herz. Neben etlichen organisatorischen Dingen nimmt sie sich Zeit für die Menschen, die in der Gruppe Hilfe suchen. Mit etwa 60 bis 70 Betroffenen hält sie engeren Kontakt, ist auf dem Laufenden, wie deren Therapien gerade laufen, wie es ihnen geht. Aus Erfahrung weiß Elisabeth Eggers, dass es oft Kleinigkeiten sind, die in schweren Zeiten Mut geben. So verschickt sie manchmal einen kleinen Schutzengel, eine nette Nachricht übers Handy oder einen Kugelschreiber. Denn positive Dinge mal aufzuschreiben, kann hilfreich sein, erklärt die empathische Frau. „Was für wen das Richtige ist, sagt mir dann schon mein Bauchgefühl.“ Dabei achtet sie auch darauf, sich niemandem aufzudrängen.

Die Leitung der Gruppe übernahm Elisabeth Eggers 2002 erst nach gutem Zureden ihres Mannes Wolfgang, der sie auch heute noch tatkräftig unterstützt. Zu Beginn teilte sie sich die Aufgabe mit Christa Moser. In vieles musste sich Eggers erst einarbeiten. „Ich wusste ja nicht mal, wie man einen PC einschaltet.“ Also hat sie sich kurzerhand für einen Computerkurs an der Volkshochschule angemeldet. Sie habe auch sehr von der Arbeit in der Gruppe und den Begegnungen profitiert. So hat sie zum Beispiel gelernt, dass man Situationen akzeptieren muss, wenn man sie selbst nicht ändern kann. Nur dann könne man weitermachen. So hat sie es auch nach dem tragischen Unfalltod ihrer Tochter geschafft, ihr Leben weiterzuleben und über die Selbsthilfegruppe weiter andere an ihrer Kraft und positiven Lebenseinstellung teilhaben zu lassen.

Zu ihren Hauptaufgaben als Leiterin der Selbsthilfegruppe gehören für Elisabeth Eggers Gespräche mit an Krebs Erkrankten und deren Angehörigen. Sie führt sie sowohl persönlich in der Kontaktstelle der Gruppe in Friedberg als auch am Sorgentelefon der Gruppe, an dem sie rund um die Uhr erreichbar ist. Wenn sie wirklich einmal nicht rangehen kann, ruft sie stets zurück.

Eggers und ihr Team – „ohne das geht es nicht“ – organisieren ein vielfältiges Programm für die Mitglieder der Gruppe. Es gibt etwa einen Chor, Treffen zum Stricken, Häkeln, Filzen, Wassergymnastik und immer wieder auch ein Kunstprojekt. Einmal im Jahr fährt die Gruppe auch ins Kloster St. Ottilien für eine Gedenkandacht. Auch Sommerfeste organisiert sie jetzt.

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