Vor Pariser Anschlägen gestoppt: Waffenkurier legt Geständnis ab
Ein mutmaßlicher Waffenkurier hat zum Auftakt seines Prozesses vor dem Landgericht München gestanden, von Kalaschnikows und weiteren Waffen in seinem Wagen gewusst zu haben.
Eine entsprechende, kurze Erklärung verlas der Verteidiger des Angeklagten am Freitag, betonte aber: "Er wusste nicht, wofür diese dienen sollten."
Das Gericht hatte dem 51-Jährigen im Falle eines Geständnisses zuvor bei einem Gespräch mit Verteidigung und Anklage eine Freiheitsstrafe von rund vier Jahren in Aussicht gestellt. Der Angeklagte, sein Verteidiger und auch die Staatsanwaltschaft stimmten der Verständigung zu. Das Urteil könnte damit wie geplant bereits am Ende der kommenden Woche gesprochen werden.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, er habe im November 2015 ein Auto voller Waffen und Sprengstoff nach Paris bringen wollen. Festgenommen wurde er am 5. November, also wenige Tage vor den Terroranschlägen in Paris mit 130 Toten. Die Ermittler konnten aber keinerlei Bezüge des Angeklagten zu den dortigen Attentätern finden. dpa/lby
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