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Mindelheim
07.10.2014

Zwei Waschmaschinen für 200 Flüchtlinge

Asylbewerber schlafen auf dem Gelände der Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Zirndorf (Bayern).
Foto: Symbolbild: David Ebener, dpa

Bis Sonntag will der bayerische Flüchtlingsrat ergründen, wie die Flüchtlinge vor Ort leben. In Mindelheim war erste Station. Dort erzählt der 22-jährige Ismael, was ihn stört.

„Lagerinventour“ nennt der bayerische Flüchtlingsrat seine Rundreise durch alle sieben Regierungsbezirke im Freistaat, zu der sich am Montag eine Handvoll Menschenrechtler im Wohnmobil aufgemacht hat. Vor Ort wollen sie ergründen, wie es den Menschen wirklich geht, was gut ist und wo ihnen etwas fehlt. Erste Station der bayernweiten Besichtigungstour gestern war Mindelheim, eine Gemeinschaftsunterkunft für rund 110 Menschen, in der inzwischen aber rund 200 leben.

Die Nachbarn helfen beim Deutschlernen

Es ist laut in dem Haus, das früher ein Möbelhaus war. Dutzende Kinder toben sich nach der Schule aus. Das Haus ist insgesamt in einem guten Zustand, auch wenn nur zwei Waschmaschinen für so viele Menschen funktionieren. Der Sprecher der Gruppe, Alexander Thal, gewinnt positive Eindrücke.

Ein Flüchtling aus Pakistan sagt, die Menschen in Mindelheim seien sehr hilfsbereit. Mit seiner Frau und vier Kindern lebt er seit einem halben Jahr im Asylbewerberheim an der Allgäuer Straße, das im Gewerbegebiet der Unterallgäuer Kreisstadt liegt. Lehrer kümmern sich in Grund- und Mittelschule rührend um die Kinder, und auch Nachbarn helfen beim Deutschlernen. Er selbst spricht Englisch.

Flüchtlinge zeigen sich den Besuchern gegenüber offen und freundlich

Die Flüchtlinge sind offen, freundlich. Sie zeigen den unerwarteten Gästen die Gemeinschaftsräume wie Bad, Toiletten, Küche und Waschraum. Einige haben nichts dagegen, dass ihre Zimmer fotografiert oder gefilmt werden, in denen sie zu dritt oder auch mal zu sechst leben. Mehr als eine Stunde hören die Besucher zu, ehe sie weiter nach Augsburg aufbrechen. Ismael, ein 22-jähriger Mann aus Afghanistan, macht der Lärm oft zu schaffen. Er will morgens fit sein, um in die Berufsschule zu gehen. Andere, sagt er, kämen auch nach Mitternacht noch nicht zur Ruhe. Manchmal gebe es Auseindersetzungen, „aber man muss trotzdem immer freundlich sein“. Sie seien verpflichtet, in der Unterkunft zu leben. Er selbst lebt schon mehr als zwei Jahre in der Unterkunft und leidet sichtbar darunter. Sein Asylantrag ist abgelehnt worden, er wird von den Behörden lediglich geduldet.

Eine Arbeit zu finden ist für die Flüchtlinge beinahe unmöglich

Die Konsequenzen sind hart für den jungen Mann: Er darf nicht aus dem Heim ausziehen. Das ist erst vier Jahre, nachdem das Asylerstverfahren abgeschlossen ist, möglich – so die aktuelle Gesetzeslage in Bayern. Und eine Arbeit zu finden ist fast unmöglich.

Weil er dennoch etwas tun will, lernt er abends auf eigene Kosten Deutsch in der Volkshochschule und hilft nachmittags im Seniorenheim mit. Ehrenamtlich. Um Essen zu kaufen, bleiben ihm von seinen 280 Euro, die er bekommt, gerade noch 40 im Monat. Ismael fühlt sich, als würde er tagein tagaus durch immer dieselbe Drehtür gehen. Und er sagt: Die Gesetze in Bayern sind besonders streng.

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