Abrechnung in derbem Bayerisch
Monika Gruber erklärt in Höchstädt scharfzüngig, wie Ingwer und Tattoos zusammenpassen
Wenn sie in den Spiegel guckt, erschrickt Monika Gruber immer häufiger: „Ich schau manchmal aus, wie ein alter Transvestit, der sich als Sylvie van der Vaart verkleidet hat“, klagt die Kabarettistin am Donnerstagabend in Höchstädt. Das Älterwerden sei nicht einfach. Selbstironisch erzählt Gruber, wie sie beim Schminken mit hängenden Augenlidern zu kämpfen habe und ihr Bad sich zunehmend in eine Werkstatt verwandele.
Nach einem Jahr Pause präsentiert Gruber in der ausverkauften Nordschwabenhalle in Höchstädt ihr neues Programm „Irgendwas ist immer“. Alles, was während ihrer Pause passiert ist, kommentiert Gruber bissig. Zum Papstrücktritt meint sie: „Es ist wie im richtigen Leben: Der Pole buckelt, bis er umfällt, und der Deutsche geht in Frührente.“ Die Zuschauer können sich vor Lachen kaum auf den Sitzen halten. Bei Angela Merkels Skiunfall befürchtete die Kabarettistin das Schlimmste: „Als ich gelesen habe ,Merkel gestürzt‘, dachte ich sofort an einen Militärputsch von Uschi von der Leyen.“ Die 1150 Zuschauer sind begeistert und johlen vor Lachen, wenn Gruber in derbem Bayerisch gegen die neusten Modeerscheinungen wettert. Mit dem Trend, sich chinesische Schriftzeichen tätowieren zulassen, kann sie etwa nichts anfangen: „Da möchtest du Glücksschwein auf dem Arm stehen haben und der Tätowierer schreibt Drecksau.“ Ein Tattoo komme für sie nur in Frage, um jemanden zu ärgern: „Ich würde gerne zu einer Kochshow von Alfons Schubeck gehen und auf meinem Arm steht deutlich sichtbar ,F… Ingwer‘ oder ,I love Johann Lafer‘.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.