Existenzbedrohung oder wichtiger Schutzschirm?
Landwirte und Naturschützer lehnen die vier geplanten Flutpolder im Landkreis Dillingen ab. Das Wasserwirtschaftamt sieht jedoch keine andere Alternative. Wwas ein betroffener Bauer sagt
Michael Linder ist verzweifelt. Er hat derzeit schlaflose Nächte, wie sagt. „Ich sehe mich als Landwirt in meiner Existenz bedroht.“ Grund dafür ist der geplante Flutpolder bei Höchstädt. Linders Putenmaststall bei Sonderheim liegt mitten in dem Gebiet.
Flutpolder sind große Auffangbecken, die bei einem Hochwasser geflutet werden können. Sie funktionieren im Prinzip wie eine große Badewanne. Durch einen steuerbaren Einlass kann man Wasser bei einem Anstieg der Donau in das Gebiet fließen lassen. Dadurch wird der Druck auf die Deiche gemindert. Insgesamt sind im Landkreis Dillingen vier dieser Rückhaltebecken geplant. Für Landwirt Linder ist das unvorstellbar. Er sagt: „Wenn das Gebiet mit meinem Stall im Krisenfall geflutet wird, ist das eine Katastrophe.“ Zwar sei eine Eindeichung des Gebäudes möglich, aber Linder weiß nicht, ob im Falle einer Flutung eine Zufahrt zu seinem Stall und die Elektroversorgung gewährleistet sei. Vor drei Jahren habe er den Stall erst fertiggestellt. „Kein Mensch hat vorher irgendwelche Bedenken geäußert oder uns vorgewarnt“, sagt der Landwirt.
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