Sie trösten, wenn es zu Ende geht
Wenn der Tod eines Menschen naht, stehen ihm Hospizhelfer zur Seite. Sie sehen in dem Dienst auch einen Gewinn für sich selbst. Drei angehende Begleiterinnen erzählen von ihrer Motivation und von Freude, trotz allem.
Am 1. September beginnt das neue Ausbildungsjahr. Einige Tage später haben Marika Neher, Silvia Bauer und Elisabeth Hitzler ihre Ausbildung abgeschlossen. Dann gehören sie zu rund 60 ehrenamtlichen Hospizbegleitern des Caritasverbands Dillingen. 90 Unterrichtseinheiten und 20 Stunden im Praktikum haben sie dann absolviert und 70 Euro dafür bezahlt, um Menschen und ihre Angehörigen am Ende ihres Lebens zu begleiten. Wie kann man denn Worte finden, wenn jemand stirbt? Wie kann man trösten, wo es keine Aussicht auf Heilung gibt? Und warum beschäftigt man sich mit dem Tod, von dem doch keiner etwas wissen will?
Auch Elisabeth Hitzler ging dem Thema jahrelang aus dem Weg, nachdem sie selbst sehr unter dem Tod eines Bekannten gelitten hatte. „Keiner konnte mit mir umgehen“, erinnert sich Hitzler. Erst als sie Jahrzehnte später bei einem Unfall selbst schwer verletzt wurde, änderte sie ihre Einstellung. Seitdem hat sie ihren Nachlass geregelt, festgelegt, wie sie beerdigt werden möchte und ihre Familie informiert. Da bemerkte sie, dass auch die sich mit dem Sterben schwertut. Dass der Tod eine große Sprachlosigkeit auslösen kann. Und weil sie in ihrer Freizeit etwas Sinnvolles machen wollte, entschied sie sich für den Hospizkurs. „Wir leben in einer Spaßgesellschaft, aber es gehört auch das andere dazu. Da kann ich mich einbringen“, erklärt sie. Inzwischen hat sie viel über Kommunikation und Humor gelernt. Auch Demenz, Mundpflege, Sterbemeditation oder Bestattungsmöglichkeiten gehören zum Unterricht.
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