Turbulenzen wegen Togo
In der Stadtratssitzung wollte Gundelfingen ein Entwicklungsprojekt auf den Weg bringen. Doch das sorgte im Gremium für heftige Diskussionen
Eine Häuptlingsuniform hatten sie für Bürgermeister Franz Kukla schon mitgeschickt, auch eine Gundelfingen-Straße war im togoischen Kanton Nagbéni schon in Planung. Und die Erhebung der drei Bürgermeister Franz Kukla, Viktor Merenda und Werner Wittmann in den Ehrenbürgerstand. Denn eigentlich sollte im Stadtrat der Gärtnerstadt am Donnerstag beschlossen werden, dass die Stadt künftig im Sinne einer „interkommunalen kommunalen Entwicklungsarbeit“ die Region in dem westafrikanischen Land unterstützt. Doch dann kam alles ganz anders.
Rückblick: Im Mai 2016 gab es erste informelle Gespräche über eine Zusammenarbeit in Gundelfingen. Der Brenzer Unternehmer Karl-Heinz Montag hatte dann im Juni ein Einladung zum togoisch-bayerischen Wirtschaftstag in München, bei dem die Togoer nach Kontakten in Deutschland suchten. Gundelfingen zeigte sich offen, und nach weiteren Gesprächen reisten Karl-Heinz Montag und der Dritte Bürgermeister Werner Wittmann als Gundelfinger Delegation im Oktober für eine Woche nach Togo, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Als Partnerregion, die von der Zusammenarbeit profitieren soll, wurde der Kanton Nagbéni ausgewählt, der 18 Ortschaften mit 19000 Einwohnern umfasst. Einen Riesenempfang habe es da für die Delegation aus der Gärtnerstadt gegeben, erzählt Wittmann im Stadtrat – Bilder von Angela Merkel waren ebenso aufgehängt wie die Bayernfahne. Gemeinsam habe man offen über die Probleme gesprochen. Und über Möglichkeiten, wo man mit Hilfe ansetzen könne. Ein Beispiel sei hier die duale Ausbildung, so der frühere Leiter der Berufsschule Lauingen. „Es geht darum, dass wir die Menschen so fördern können, dass sie bleiben. Sie lieben ihr Land. Es soll Hilfe zur Selbsthilfe sein.“
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