Vor diesen beiden könnten Sie „Ja“ sagen
Weil Höchstädts Bürgermeister Stefan Lenz erkrankt ist, werden seine Stellvertreter nun auch Standesbeamte
Insgesamt 71 Ehen wurden 2016 im Bereich der VG Höchstädt geschlossen, viele im Höchstädter Schloss. Dafür wird extra geworben. Gefühlt 90 Prozent aller Trauungen hat nach Worten Stephan Kargs bislang Höchstädts Bürgermeister Stefan Lenz übernommen. Doch der ist seit Wochen krank. Deswegen haben sich seine Stellvertreter, Zweiter Bürgermeister Karg und Dritter Bürgermeister Hans Mesch als Eheschließungs-Standesbeamten angeboten. Die Idee war allerdings in der jüngsten Sitzung des Höchstädter Stadtrates nicht unumstritten. Günter Ballis sagte, Stefan Lenz sei gerade sieben Wochen krank. „Wie fühlt sich das für ihn an, wenn wir die Zahl der Standesbeamten verdoppeln?“ Es sei keine Frage, dass Karg das Amt des Bürgermeisters während dessen Erkrankung übernehme, aber auf weitere Standesbeamte, neben Lenz trauen drei Mitarbeiter der Verwaltung, sollte man verzichten. Deswegen erklärte Geschäftsstellenleiter Achim Oelkuch: „Wenn der Stadtrat eine Empfehlung dafür abgibt, muss die VG-Versammlung darüber entscheiden. Die tagt voraussichtlich am 2. Februar und dann erst wieder im Herbst. Wir hätten dazwischen also keine Möglichkeiten, das nachzuholen.“ Und wenn Bürgermeister Lenz an seinen Arbeitsplatz zurückkehre, sei das Thema ohnehin erledigt. Doch bis dahin müsse die Verwaltung die Eheschließungen auffangen. Ballis geht davon aus, dass Lenz vermutlich bald zurück ist. Deswegen wollte er keinen weiteren Standesbeamten.
Jan Waschke votierte für vier statt fünf Beamte. Gerrit Maneth dagegen war der Meinung, es sei besser, eine Auswahl zu haben, nicht nur, weil in Höchstädt oft geheiratet wird, sondern weil manche Paare eben von einem Bürgermeister getraut werden möchten. „Ich glaube nicht, dass Stefan Lenz damit Probleme hat. Ihr handelt damit für Höchstädt, und das ist es, was er will.“ Roswitha Riedel ergänzte noch, dass täglich mehrere Hochzeiten auch eine Belastung sein können, da seien mehrere Beamte gut. Gegen die beiden Stimmen von Günter Ballis und Jan Waschke beschloss der Stadtrat schließlich, Mesch und Karg als Eheschließungs-Standesbeamte zu empfehlen. Wenn die VG-Versammlung dem zustimmt, werden sie bestellt, bekommen eine Urkunde, besuchen eine Kurzschulung bei der Bayerischen Verwaltungsschule und werden bei einer Trauung zuschauen, bevor sie das selbst übernehmen, erklärte Standesbeamter Franz Kapfer am Dienstag.
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