Häusliche Gewalt ist keine Ausnahme
Ein neues Konzept soll Frauen aus dem Landkreis helfen, die zum Opfer geworden sind
Jede vierte Frau in Deutschland kennt das: Gewalt in der Partnerschaft. Sie werden geschlagen, bedroht, sexuell misshandelt oder mit Psychoterror gequält. Viele Frauen schaffen es nicht, sich in dieser Situation selbst Hilfe zu holen. Deshalb versuchen die Helfer seit Kurzem, auf die Betroffenen zuzugehen. Wie gut das in der Praxis im Wittelsbacher Land funktioniert und was weiterhin getan werden kann, um diese Frauen aus ihrer Notlage zu befreien, haben Vertreter der Polizei, des Landratsamts und der Beratungsstellen an einem runden Tisch diskutiert.
Totschweigen lässt sich das Thema häusliche Gewalt jedenfalls nicht. Die Opferschutzbeauftragte vom Polizeipräsidium Schwaben, Sabine Rochel, sagte: „Das hat es früher schon gegeben, und das wird es immer geben.“ Wenn die Zahl der dokumentierten Fälle nun steigt, liege das vor allem daran, dass heute mehr Frauen als früher Anzeige erstatten. Tanja Rieß von der Friedberger Polizei hatte im vergangenen Jahr 50 solcher Anzeigen registriert. Roland Wengert von der Aichacher Polizei zählte allein im vergangenen halben Jahr 74 Fälle, in denen die Polizei im nördlichen Landkreis wegen häuslicher Gewalt ausrückte. Bei jedem dritten Einsatz in Schwaben sind Kinder involviert. „Sie bekommen alles mit“, erklärte Ester Radaj von der VIA-Beratungsstelle in Augsburg. Und sie verstehen nicht, warum ihre Mama sich und die Kinder nicht vor der Gewalt schützen kann.
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