Soziales in Friedberg: Sie packen Pakete gegen die Altersarmut

VonAndreas Schmidt

Erstmals haben die Malteser in Friedberg Lebensmittel an Senioren ausgeliefert, für die das jetzt vor dem Monatsende besonders wichtig ist

Friedberg Das Geld ist knapp – am Monatsende so knapp, dass es kaum noch reicht, um richtig satt zu werden. Dieser Tage hatten drei Friedberger zumindest diese Sorge weniger. Der Malteser Hilfsdienst brachte bei ihnen zu Hause Pakete mit frischen Lebensmitteln vorbei. Die Malteser-Kreisgliederung Aichach-Friedberg startete damit ihre künftig monatliche Aktion „Friedberg packt’s – Pakete gegen Armut im Alter“. Das neue Hilfsangebot soll nicht mit der Lebensmittelausgabe der Friedberger Tafel konkurrieren, sondern sie ergänzen. Gedacht ist es für bedürftige Senioren, die nicht mehr oder eingeschränkt mobil sind und darum die Tafel-Verteilstation nicht erreichen. Die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, unterstützt den Ankauf der Lebensmittel mit zehn Euro pro Paket. Dieses hat einen Gesamtwert von etwa 20 Euro.

Es ist ein Projekt, das in Augsburg und Kempten seit Jahren gut angenommen wird. Malteser-Kreisbeauftragter Michael Rosner und seine Frau Kerstin Rosner wussten, dass es auch in Friedberg Hilfsbedürftige gibt. Beide waren aber doch überrascht, dass etwa 90 Friedberger Senioren offiziell finanziell bedürftig sind – weil sie beispielsweise auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind. Das Sozialamt bescheinigt die Bedürftigkeit und hat auf das neue Hilfsangebot hingewiesen.

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