Endlich wieder ein "Kühnl-Tor"
Friedberg Mühsam war er, der 2:1-Sieg des TSV Friedberg gegen den Tabellenletzten FC Kempten II. Denn es dauerte bis zur 63. Minute, ehe die Kindermann-Schützlinge ihre Feldüberlegenheit endlich auch in eine Führung umwandeln konnten - und endlich war es wieder Andreas Kühnl, dem ein wichtiger Treffer gelang.
Aber verdient war der Sieg allemal. Und zwar gegen einen Gegner, der eine Mischung darstellte zwischen "alten" Haudegen und blutjungen Akteuren. Denn sieben Spieler haben die Gäste aus ihrer Jugendmannschaft entliehen, die in der Bayernliga spielt. Diese Truppe spielte ohne Respekt, war vor allem in der Defensive stark und hielt den ersatzgeschwächten TSV Friedberg, der Mängel im Mittelfeld zeigte, lange Zeit im Zaum. "Was Kempten betreibt, ist eigentlich Wettbewerbsverzerrung", murrte Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel vor dem Spiel.
Nach dem mageren 0:0 zur Halbzeit stellte ein erfahrener TSV-Anhänger die Frage: "Was ist eigentlich seit Wochen mit Kühnl los?" Der TSV-Kapitän schoss schon lange kein Tor mehr und es glückte ihm auch in der ersten Halbzeit einfach überhaupt nichts. Dem schienen aber die Ohren geklungen zu haben, denn Kühnl war es dann, der die Wende brachte. Beim Eckball des diesmal offensiver spielenden Jeton Gocevic übersprang er Torhüter Becker und köpfte in der 63. Minute das Leder zur 1:0-Führung in die Maschen. Es zeichnete sich ab, denn nach der Pause war Friedberg noch tonangebender. Coach Kindermann wechselte Tobi Schulz nach rechts, Nino Kindermann nach links und Mackovic machte Wind in der Mitte. Der TSV-Druck wurde immer größer, während die Allgäuer nach vorne gegen die TSV-Abwehr um den starken Hofecker nichts Entscheidendes ausrichteten. Erst nach dem Rückstand spielten die Kemptener etwas offensiver, kamen zu ihren ersten Möglichkeiten und sahen aber einen aufmerksamen Torhüter Auer. Der für den verletzten Kindermann eingewechselte Chris Haberl - aus der Zweiten entliehen, nachdem Emanuel Miok einen Heimflug vom Urlaub verpasste - sorgte dann in der 84. Minute für die Entscheidung, als ihm Kühnl mustergültig das Leder auflegte. Mit dem 2:0 war das Spiel gelaufen. Auch der Anschlusstreffer durch einen abgefälschten Schuss von Simon in der 86. Minute brachte die Friedberger nicht mehr wirklich in Gefahr. Michael Ost (Riedlingen) war ein ausgezeichneter Leiter dieses Spiels.
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