Abriss für Wohnanlage hat begonnen - während Ausschuss darüber berät
Der Burgauer Bauausschuss lehnt den geplanten Neubau an der Maria-Theresia-Straße deutlich ab. Dabei muss er sich mit dem Abbruch gar nicht befassen.
In fast jeder Sitzung des Burgauer Bauausschusses gibt es Bauanträge, die vom Bebauungsplan abweichen oder nicht zu Gebäuden der Nachbarschaft passen. Mal wird das gemeindliche Einvernehmen nicht erteilt, mal wird ein Antrag durchgewunken. Nun ging es unter anderem um den Bau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung und Garagen am Buchenweg. Da gibt es keinen rechtskräftigen Bebauungsplan, aber es füge sich nicht in die Umgebung ein, heißt es in der Vorlage – auch wenn zwei Nachbarn den Antrag unterschrieben haben. Es geht um drei Geschosse, in der Gegend seien Häuser niedriger. Herbert Blaschke (FDP/FB) zweifelte, ob das gemeindliche Einvernehmen versagt werden sollte, da auch bei anderen Vorhaben Grenzen überschritten würden. Stadtbaumeister Werner Mihatsch fand das hier zu immens, bis auf Blaschke und Ahmet Baygül (Freie Wähler) votierte der Ausschuss ablehnend.
Hingegen verstößt ein geplantes Wohnhaus mit Garage und Geräteraum an der Eichenstraße – es liegt innerhalb eines Bebauungsplans – gegen mehrere Vorgaben. Doch hier gab es keine Einwände, Befreiungen aus dem Plan seien mit der Genehmigungsbehörde abgestimmt. Wiederum schlug die Stadt für einen Neubau mit 16 Wohneinheiten an der Maria-Theresia-Straße vor, trotz mehrerer Abweichungen zuzustimmen, da diese Bauweise in der Umgebung genehmigt worden war. Ratsmitglieder fürchteten aber den Dammbruch, der Bau sei zu massiv. Würde das erlaubt, sei der Bebauungsplan „null und nichtig“, meinte Hermann Mühlbauer (ABB). Ein Gericht habe bei einem ähnlichen Fall in Burgau so geurteilt. Auch Frank Rupprecht (CWG) sagte: „Wo hört das auf, wenn wir hier den Weg ebnen?“ Wilhelm Frielinghaus (CWG) wollte das Projekt mit dem Landratsamt abklären. Vier Politiker waren fürs gemeindliche Einvernehmen, sechs dagegen.
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