Die Förster haben aus den Katastrophen gelernt
Als Konsequenz aus den Stürmen der Vergangenheit schreitet der Waldumbau voran. Eine immense Herausforderung
Vor gut zehn Jahren fegte der Orkan Kyrill über Europa hinweg. Ganze Wälder wurden von Böen mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern abrasiert. Im Landkreis sind die Erinnerungen an diese Sturmkatastrophe noch sehr lebendig, auch wenn die Orkane Wiebke Anfang 1990 und Lothar neun Jahre später sowie lokale Stürme weitaus mehr Schäden verursacht hatten. So warf ein Gewittersturm im Bereich des Forstbetriebs Weißenhorn der Bayerischen Staatsforsten am 14. Juli 1992 knapp eine Million Festmeter Holz um. Eine Fläche von etwa 2000 Fußballfeldern, erinnert sich der Oberrohrer Revierförster Josef Jäckle. Problematisch für den Wald ist, dass solche Katastrophen eher zur Regel als zur Ausnahme werden.
Deshalb hat schon vor geraumer Zeit ein Umdenken im Bereich der Staatsforsten eingesetzt. Dazu zählt auch eine angepasste Strategie, die Massen an Windwurfholz vernünftig zu vermarkten. Die Preise können in diesem Bereich enorm schwanken. So fiel der Preis für einen Festmeter Holz nach dem vergleichsweise unspektakulären Sturm Niklas im Jahr 2015 um rund 20 Prozent. „Das macht gleich sehr viel aus“, sagt der stellvertretende Leiter des Forstbetriebs Weißenhorn, Helmut Baumhauer. Um weitere Katastrophen, etwa eine explosionsartige Vermehrung des Borkenkäfers, zu vermeiden, muss das Holz schnell aus dem Wald geräumt werden. Befeuert wird der Preiskampf auch dadurch, dass Holz ein „verderbliches Gut“ ist.
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