Günzburg: Die Resolution zum Fernverkehrshalt kommt pünktlich an

VonRebekka Jakob

Quasi in letzter Minute hat der Günzburger Stadtrat Stellung zum Schienenausbau bezogen. Die IHK überrascht dabei mit ihrer Position.

Das dürfte Rekord sein im Günzburger Rathaus: Vom Stadtratsbeschluss bis zur Umsetzung vergingen am Montagabend nur wenige Minuten. Das Gremium schloss sich einstimmig der bereits im Kreistag beschlossenen Resolution zum Thema Bahnausbau im Bundesverkehrswegeplan 2030 an. Weil die Beteiligungsfrist bereits am Montag endete, ging der Beschluss auf elektronischem Weg direkt vom Sitzungssaal aus nach Berlin. Scharfe Kritik übten die Stadträte in diesem Zusammenhang an der IHK – doch die hat sich mittlerweile deutlich anders zum Bundesverkehrswegeplan positioniert, als das ursprünglich der Fall war.

„Der Vorschlag eines zweiten Bahnhalts beim Legoland ist weder sinnvoll noch gut“, so Oberbürgermeister Gerhard Jauernig mit Blick auf entsprechende Vorschläge, die aus den Reihen der IHK nach der Vorstellung des Bundesverkehrswegeplans gekommen waren. Eine Aufteilung auf Haltestellen für Nah- und Fernverkehr komme überhaupt nicht infrage. Was Oberbürgermeister und Ratsmitglieder zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: Erst kurz vor der Stadtratssitzung hatte sich die IHK in einer Pressemitteilung von den ursprünglich gemachten Vorschlägen distanziert.

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