Orkanböen hinterlassen eine Spur der Verwüstung
Eine Tote und zehn Verletzte - das ist die Bilanz nach dem Unwetter im Landkreis Günzburg. Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt, Autos demoliert. Der Schaden geht in die Millionenhöhe
Als der Gewittersturm am Samstagabend gegen 21 Uhr loslegte, wollte Thomas Flumm sein Auto vor Schaden bewahren. Der Wagen stand in Riedhausen vor dem Wohnhaus des Landwirts. Flumm fuhr das Auto in eine Halle des Aussiedlerhofs. „Als ich einige Minuten später zurückkam, lag das halbe Hausdach im Garten“, berichtet der 44-Jährige. Die Orkanböen hatten es mitsamt der Photovoltaikanlage weggerissen. „So etwas habe ich noch nie erlebt, das war ein Jahrhundertsturm“, sagt Flumm. Seine Frau Karoline, Tochter Anja und eine Freundin saßen zitternd vor Schreck im Haus.
„Das Unwetter hat Schäden in Millionenhöhe verursacht“, sagt der Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Thorsten Ritter. Verlässliche Angaben werde es vermutlich nicht geben. Beim Gewittersturm ist am Samstag eine junge Günzburgerin ums Leben gekommen. Auf der B16 bei Birkenried wurde das Auto der 24-Jährigen von einem herabstürzenden Baum getroffen. Für die Reisensburgerin kam jede Hilfe zu spät. Sieben Menschen haben sich bei dem Unwetter im Landkreis Günzburg zum Teil schwerste Verletzungen zugezogen, informiert Ritter. Und dabei ist der Unfall mit drei Verletzten auf der A8 bei Jettingen-Scheppach, als ein Taxi in ein liegen gebliebenes Pannenfahrzeug prallte, nicht berücksichtigt. An einem Badesee bei Weißingen wurde ein 58-Jähriger von einem umfallenden Baum getroffen und unter dem Stamm begraben. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen, seine 56-jährige Frau wurde nach Angaben der Polizei ebenfalls verletzt. Der Rettungsdienst, so Ritter, habe große Probleme gehabt, zur Unglücksstelle zu gelangen, denn die Zufahrtsstraßen seien durch umgestürzte Bäume blockiert gewesen.
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